Dienstag, 29. Dezember 2009

AVATAR- Aufbruch nach Pandora


Es hat mich mal wieder ins Kino verschlagen. Diesmal ist es der hochgelobte halbanimierte Film "Avatar" von James Cameron. Jahrelang hat er dieses Bilderspektakel geplant, bis es endlich technisch möglich war ihn zu animieren.
Inhaltlich geht es darum, dass ein Marine zum Planet Pandora geschickt wird, um dort den Job seines verstorbenen Zwillingsbruder zu übernehmen. Dieser sollte einen Avatar, einen Halb-Na'vi und Halbmensch, gedanklich führen, um die Na'vi, die dort lebenden Wesen, zu erforschen. Er geht darauf ein und taucht in eine neue Welt ein.

Das Schicksal will es so, dass er an die Häuptlingstochter gerät, die Häuptlinge entscheiden ihn zu lehren und wenn er sich würdig erweist in den Clan aufzunehmen. Natürlich steht im Hintergrund die Gier der Menschen nach einem bestimmten Rohstoff, der den Lebensraum der Na'vie bedroht. Der Marine lernt und erfüllt alle Erwartungen, aber in dem Moment, wo er akzeptiert wird, kommen die Menschen und zerstören den Lebensraum.
...wie es weitegeht ist absehbar: der Marine hat sich verliebt, in ein Mädchen und in das Volk und will ihr Volk retten.

Der erste Teil des Filmes, er alleins schon gute 80 Minuten umfasst, geht es darum, dass der Marine von dem Volk akzeptiert wird. Es ist das Muster eines jeden Ethnologen. E findet einen ihm wohlgesonnenen Vermitttler, der ihm zu den Häuptlingenführt, welche über das Vorgehen entscheiden. Und dann beginnt das Lernen. Die wohl beste Möglichkeit eines Ethnologen, über das Leben eines Volkes zu lernen ist sich wie das Volk zu verhalten und akzeptiert zu werden. Prüfungen müssen bestanden werden um allgemeine Akzeptanz zu finden. Anfänglichre Misstrauen wandelt sich zu Akzeptanz. Natürlich wird es immer Skeptiker geben.
Deutlich wird auch, dass das Einmischen eines Fremden nicht unbedingt gut ist für das unbekannte Volk, der Wissenschatler ist geneigt, eigene Werte und Ziele hineinzuinterpretieren. Die Abgeschiedenheit des Volkes kann "im Sinne" der auftraggebenen Regierung verloren gehen und seine Werte komplett überrollen, sodass das Volk heimatos wird.


Im Film rettet der Mensch, der Unheil über das Volk bringt das Volk mit deren Waffen. Er versteht die Regeln und Lebensweise besser als die restlichen Na'vi. Das ist utopisch. Ebenso wie die Liebe zwischen zwei komplett verschiedenen Wesen. Aber in dem Film geht es auch nicht um wissenschaftliche Arbeit, sondern um ein Spektakel der ganz großen Klasse. Tricktechnisch vom Feinsten, inhaltlich nachvollziehbar und trotz seiner Länge von 161 Minuten ohne Längen. Durchaus der Film des Jahres.

Samstag, 19. Dezember 2009

Organisation gleich Null

Wie jedes Jahr findet in der Japanologie eine hübsche kleine Weihnachtsfeier mit Karaoke und Essen statt.
Bedingt durch den unmenschlichen Einsatz von K. und mir zur Sommerfeier, wo wir zum Glück auch ordentlich Unterstützung angeheuert haben, sind zwei neue Mitglieder in die Institutsgruppe gekommen, mit dem Wunsch die Weihnachtsfeier zu organisieren. gerne, K. und ich haben die Bürde mit Freuden abgegeben und auch gleich erzählt auf was es alles ankommt.

An Ideen haperte es den beiden C. und J. nicht im Geringsten: Karaoke, der Weihnachtsmann, ein Coca-Cola-Truck, massenhaft Essen, Spiel und Spaß. Hörte sich wirklich gut an. Ich habe mich gefreut. Und dann ging es los:
Damit wir dieses Jahr rechtzeitig einen Monat vorher ein Plakat hängen haben, wurde von der IG ein Plakatwettbewerb ins Leben gerufen. Das lief auch wunderbar ab, wir hatten eine Siegerin und ein Plakat. Da es im DIN A3-Format ist, sollte es von einem Copyshop eingescannt werden, kurz bearbeitet werden (Datum, Ort, Kosten, etc. einfügen) und ein paar mal in DIN A3 gedruckt werden, damit es auch schön auffällig ist. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass der Ort von der Tante für die Vergabe abgesegnet und gleichzeitig ein Wachdienst organisiert werden muss, da wir sonst keine Erlaubnis bekommen. Und es wurden Namen und Personen genannt, die auf alle Fälle schriftlich eingeladen werden müssen. Nicht soviel für zwei, oder?
Am 17ten findet die Feier statt, am 14ten werden die Poster aufgehängt, in DIN A4 und nicht nur das Bild von der Siegerin. Dafür fallen Kosten in Höhe von 15€ an...für DIN A4? Auf meine Nachfrage hieß es, dass beide Bilder (Sieger +2ter Platz) jeweils dreimal in DIN A3 und DIN A4 gedruckt wurden, aber aus Zeitmangel noch nicht alle hängen. Das erklärt die Kosten, aber warum werden die kleinen Bilder und nicht die auffälligen großen Plakate aufgehängt? Außerdem ist das Plakat nicht bearbeitet worden und mit einem kreischorangen Marker die Ortschaft notiert worden.
Okay, damit lässt sich leben, in der Japanologie ist der Termin soweit bekannt und der Kartenverkauf hat knapp, aber rechtzeitig begonnen.
Am Dienstagmorgen um Viertel vor 8 sagt K. zu mir "Yvo, wir machen eine Kostenrückerstattung?" Ich hatte keine Ahnung was gemeint war und wurde aufgeklärt, dass in der StudiVZ-Gruppe von C. gesagt worden ist, dass diejenigen, die freiwillig etwas zu essen mitbringen- es ist üblich das Salate und Kuchen geschenkt werden- ihre Kassenzettel mitbringen sollen, damit wir, die IG, die Kosten ersetzen können. Als Kassenwärtin war mir davon nichts bekannt und wir mussten diese Aussage dementieren. Außerdem sagte K. "Wir müssen noch den Wachdienst organisieren!".
Aha, wieso denn das? Ich hatte vor 2 Wochen sämtliche Telefon-Handy- und Faxnummern von dem Verein plus Ansprechpartner rausgegeben. Es war soweit alles klar.
Nun gut. K. hat dann in allerletzter Not am Dienstag den Wachschutz organisiert, die Raumvergeberin war ordentlich sauer, aber immerhin ist das Fest in der Hinsicht gerettet gewesen.
Weiter geht es dann, dass ich C. gefragt habe, wie er auf die Idee der Kostenerstattung gekommen ist. Ich weise ihn darauf hin, das schließlich noch von unserem Geld Getränke, Essen,Pappteller, Wachdienst und so weiter bezahlt werden müssen. Antwort: "Es wäre auch mal schön zu wissen, ob die IG essen stellt." Ein neuer Schock, der Organisator war er bei allen Treffen dabei und hat selber gesagt, dass es ein Curry geben wird. Wird daraus nichts? Gibt es dann kein Essen? Während einer Krisenbesprechung mit K. habe ich J. angerufen, in der Hoffnung, dass C. mal einfach nur keinen Plan hat. Meine Hoffnung erfüllte sich: Es ist ein Curry geplant. Ob ich jemanden kenne, der eine Warmhaltelatte hat. Ich habe darauf verwiesen, das S. aus der IG diese höchstwahrscheinlich verwahrt, dass J. sich mit ihr auseinandersetzen soll. Alles läuft soweit, ich bin beruhigt.

Die Feier naht, ich bin voller Vorfreude, aber leicht angepisst wegen der bisher mangelnden Organisation. Wir verlassen frühzeitig den Japanischunterricht um soweit alles aufzubauen. Tja, C. knutscht und kuschelt mit seiner Freundin. Alle anderen, auch die Helfershelfer, die noch nicht einmal ordentlich rekrutiert wurden, bauen auf. J. ist nach Hause verschwunden, um das Curry zu machen, ist auch okay. Allerdings fragte sie mich, ob ich denn S. jetzt wegen der Platte angerufen hätte. Nein, habe ich icht, ich sagte, dass solle sie machen, K. ist Zeuge gewesen.
J. kommt erst 5 vor Anfang der Feier, das Essen sieht sehr mickrig aus.
Die Feier beginnt. Gäste strömen in Scharen herein, manche müssen noch bezahlen, es werden immer mehr, aber wo sind die Dozenten? E. aus der IG sagt mir, das sämtliche Dozenten keine Einladung erhalten haben. Das i-Tüpfelchen der Nichtorganisation ist gesetzt. Nebenbei, Karaoke wurde auch von K. organisiert. Von allen wichtigen Sachen wurde keine von den Weihnachstfeierorganisatoren erledigt.
K.s und meine Stimmung sind auf dem Tiefpunkt. Das Essen ist leer, die Feier dauert erst eine Stunde. Eine kurze kleine Diskussion mit C. im humanen Bereich tröstet ein wenig, eine Diskussion mit der Freundin von C. schürt das Feuer.
Zum Glück gibt es Glühwein. Nach 5 Bechern bin ich wieder glücklich, habe Spaß, flirte (kommt sehr selten vor) und lache.

Immerhin der Abbau verläuft reibungslos. Punkt 12, wenn die Schicht des Wachmannes endet, ist alles leer und sauber.
Es war lustig, kann ich nichtbesreiten, aber die Organisation war scheiße und das, obwohl denen alles haarklein beschrieben worden ist....Zum Glück hat ein Kommilitone in seinem Ärger eine Bastelanleitung in 9 Schritten zur Organisation von Feiern geschrieben. Die werden wir nun an jede generation weiterreichen. Danke!

12月17日にはクリスマスパーティーではありました。カレーとカラオケとグリューワインがありました。でも組織はとても悪いです。組織の人は何もしました。だから私の友達と私は一切を組織しました。次のクリスマスパーティーも自分組織します。

Freitag, 11. Dezember 2009

Streik, eine gute Sache?

Halle sieht den Streik zum Teil anders als ganz Deutschland. Natürlich wird in Halle auch gestreikt, aber nur von einer Minderheit, über deren Beweggründe ich mir nicht ganz sicher bin.
Meines Erachtens, und der des Großteil meiner Kommilitonen, ist ein Streik der verkehrte Weg irgendetwas zu erreichen. Eventuell als allerletzten Weg, aber nicht früher. Ich habe schon in der Schule gelernt, das ein Streik der Firma schadet. Aber wem wird denn an der Uni geschadet? Den Professoren? Eher nicht. Der Universität? Auch unwahrscheinlich, Hauptsache die Quoten stimmen.
Wir schaden uns doch selber. Denn obwohl gestreikt wird, müssen wir am Ende Klausuren oder Hausarbeiten schreiben. In den meisten Fächern im Bachelor ist Anwesenheitspflicht. Wer häufiger als 2mal fehlt ist raus und darf den Kurs ein ander mal nachholen. Gut, wessen Eltern Geld haben, die können das machen, aber wer Bafög abhängig ist, kann diesen Weg auch nicht nehmen.
Was wird bestreikt? In Halle weiß ich es nicht ganz genau, das sind alles so schwammige Aussagen, wie „Wie müssen soviel tun“, „Verschulung“ und so weiter. Ja, natürlich müssen wir viel tun, das hier ist keine Schule mehr. Wir wollen doch was lernen, und das möglichst schnell, damit wir schnell arbeiten können. Wer ernsthaft studiert hat eigentlich kein Problem damit?

Verschulung: Es ist für viele hart überall anwesend zu sein und gleichzeitig alles vorgesehenen Kurse zu belegen, wo doch jedes Fach seinen Stundenplan selber aufstellt. Aber da lassen die Professoren auch sehr gut mit sich reden. Ich persönlich halte die Anwesenheitspflicht für wichtig und notwendig, gerade in einer Sprache kann man nicht die Hälfte fehlen. Keiner kann eine Sprache aus einem Buch lernen. Aber auch in den restlichen Fächern halte ich es für äußerst sinnvoll. Das bereitet auch für das Berufsleben vor. Dort muss man auch anwesend sein. Natürlich müssen wir lernen uns zu organisieren, aber trotzdem wird im späteren Leben höchstwahrscheinlich Rahmen vorhanden sein, an dem wir uns halten müssen.
Ich will nicht sagen, dass ich das Bachelorsystem für das beste System halte. Deutschland ist nur äußerst ungeschickt dabei, es zu verwirklichen. Es ist nicht überdacht, viele Fächer müssen nicht was sie wie zu erfüllen haben, die Studenten kommen dadurch auch nicht mit der Regelstudienzeit klar, müssen es jedoch, weil sie sonst keine Gelder bekommen.
Dazu kommt, dass die Universitätsstrukturen nicht dafür ausgerichtet sind und es an allen Ecken uns Kanten an Materialien, Dozenten und vor allem Gelder fehlt. Aber selbst dafür kann die Universität nicht, sie sind selber von den Geldern des Landes und Staates abhängig. Sofort kann man nichts daran ändern.
In der Japanologie schlagen wir uns mit überlaufenden Sprachkursen herum und versuchen die entsprechenden Personen zu beeinflussen. Das ist ein mühsamer aber offener Weg. Leider sind, Einzelpersonen die Hände gebunden. Niemand kann aus reiner Sympathie jemanden etwas zusprechen.
Wir sind an den Rektor und dem Prorekor gegangen, in einem netten Gespräch bei Kaffee und haben bewirkt, dass eine Kapazitätenprüfung gemacht wird. Dazu werde Richtlinien mit den Daten der momentanen Situation verglichen. Natürlich weichen diese zum Teil stark von der Realität ab, sodass wir darum kämpfen werden, dass die Rektoren auch bitte persönlich an dem Unterricht teilnehmen. Sollte sich bestätigen, dass wir überlastet sind, werden Maßnahmen ergriffen: Einstellung weiterer Dozenten oder NC-Schließung, also ein Semester ohne Neuzugänge, sodass sich die Dozenten besser auf die vorhandenen Studenten konzentrieren können.
Dieser Weg wird länger dauern als erzwungene oder eingeklagte Stellen, aber er ist beständiger.
Das Problem in den momentanen Streiks ist, dass die meisten Studenten bisher keinen anderen Weg über Gremien und Gesprächen versucht haben ihrer Standpunkt zu erklären, sondern glich den radikalen Weg gehen.
Der Grund dafür mag sein, dass wir Bachelor „nur“ 3 Jahre studieren. Den Erstsemestern ist alles erst einmal egal, weil sie noch nichts von den Problemen mitbekommen haben und den Fünftsemestern ist alles egal, weil sie eh bald weg sind. Also liegt das Gewicht bei den Drittsemestern, die die Probleme kennen und noch eine schnelle Lösung haben wollen, damit sie selber davon profitieren können. Also muss es schnell gehen und das kann kaum über den „rechtmäßigen“ Weg gemacht werden.
Die Leute aus Halle, die ich kenne, streiken, weil Streik gleich Party ist. Es werden Ansagen gemacht wie „Kommt alle zur Vollversammlung, da besprechen wir den Streikplan und danach Grillen wir mit 'ner Flasche Bier!“. Wenn man sich dann die Besetzungen ansieht, dann feiern die Leute die Nacht durch und haben mindestens eine Kiste Bier pro 3 Mann dabei.

Betrachtet man dann den Streiks zur Bildungskonferenz am 17.11.09 in Leipzig, kann ich die Demonstranten verstehen es ging in dem Fall darum, dass selbst ernannte Studentenvetreter sich für Studiengebühren und Master-NC-Beschränkungen stark machen wollten. Bedenklich ist hier, dass keiner diese Vertreter gewählt hat und niemand diese Entscheidungen haben will. Also halte ich das Starkmachen hier für gerechtfertigt. Allerdings sind nur ~5.000 Studenten von 2,5 Mio. deutschlandweit in Leipzig auf die Straße gegangen. Wenn es hart auf hart kommt, dann fehlen die großen Streiker. (Ich gebe zu, ich war auch nicht vor Ort. Ich war in Halle und habe für mein Fach gekämpft.)
Ich möchte nochmal betonen, dass das hier größtenteils meine Ansicht ist. Ich habe viele die meiner Meinung sind, aber wenn wir sie den Streikern gegenüber nennen, werden wir geschnitten. Hört sich böse an, aber das war letzten Sommer wirklich der Fall. Jeder soll machen was er will, sollte aber auch verstehen, warum andere es nicht tun. Ich verurteile die Streiks nicht grundsätzlich, man sollte nur abwägen, ab es wirklich sinnvoll ist.

http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/12/animes-und-demonstrationen-japanologie-und-die-proteste-an-der-universitat-halle.php

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Japanologie, ein Orchiedeenfach (?)




Die Japanologie gehört zu den Orchideenfächern.
Seltene Fächer mit ungewöhnlichen Inhalten und wenigen Studenten werden zu den Orchideenfächern gezählt. Zum Beispiel Sinologie, Kristallographie oder Arabistik. Es wird ihnen nachgesagt, dass sie einen hohen Spezialisierungsgrad und eine gute Betreuung durch die Professoren, bedingt durch die wenigen Studenten, haben.
Wenn das die Kriterien sind, dann zählt die Japanologie eigentlich nicht mehr dazu. Es wird zu einem Modefach. Immer mehr Kinder und Jugendliche lesen Mangas und sehen Animes. Dadurch fangen sie idealerweise an sich für Kanji (chinesische Zeichen) und die Kultur zu interessieren und wollen etwas darüber lernen. Der Hautteil dieser Jugendlichen wollen aber nur die Sprache lernen um später Mangas auf Japanisch lesen zu können oder als Übersetzer in einem Mangaverlag zu arbeiten.
Bei weitem sind das nicht alle Möglichkeiten für Japanologen.
Orchideenfächer bilden Nischen für die großen Massenfächer wie BWL oder Politikwissenschaften. Wer diese großen Fächern in Kombination mit einem Orchideenfach studiert, hat später durch sein besondere das Wissen gute Chancen in den überlaufenen Markt zu stiegen. In der Japanologie wäre das natürlich das Beherrschen der Sprache. Kombiniert mit BWL oder Wirtschaftswissenschaften wäre dies eine gute Grundlage, um bei Firmen mit Japanbezug zu arbeiten. Es ist bekannt, das der asiatische Raum wirtschaftlich ganz weit vorne ist. Japan ist Exportweltmeister. Germanistik oder Journalismus können mit dem Bezug von Orchideenfächern gewinnbringend sein. Wenn man als einer der wenigen in der Lage ist japanische Schriften zu lesen, ist man bei Fachzeitschriften gefragt.
Aber auch einfach nur die Tatsache das man eine Geisteswissenschat und somit andere Methoden lernt, erhöht die Chancen auf dem Markt. Man hat gelernt über den Tellerrand zu schauen und somit andere Kulturen, Strukturen und Ideen zu verstehen.

Wie bereits oben erwähnt, zählt de Japanologie langsam nicht mehr zu den Orchideenfächern. Das kommt durch den hohen Andrang von neuen Studenten. Das ist natürlich eine wunderbare Sache, wer freut sich nicht, dass man nicht alleine mit seinen Interessen ist. Doch kommt es dadurch zur Verringerung der Nischen. Die Besonderheit fällt weg.
Hochschulpolitisch gibt es ein weiteres großes Problem. Dadurch, dass man als „kleines“ Fach gehandhabt wird, werden von der Universität nur wenige Professoren,Lektoren und Mitarbeiter gestellt. Nun bewerben sich aber immer mehr Studenten auf dieses Studiengang. Ihnen muss in berufsqualifizierendes Studium ermöglicht werden, sprich: der Sprachunterricht muss funktionieren.
In Halle ist es nun, dass 70 Erstsemester angenommen worden sind. Der NC wurde von der Universität aufgehoben, um eine bestimmte Mindestanzahl von Studenten den Zugang zur Universität zu ermöglichen. Diese Mindestanzahl ist vom Staat vorgegeben und wird sie erreicht erhält die Universität Gelder vom Staat.

Die hohe Anzahl der neuen Studenten schlägt sich negativ auf den Sprachunterricht aus. Es sitzen nun 70 Wissbegierige in einem Kurs der ursprünglich für 20 ausgelegt wurde. Es kann nicht mehr jeder einzelne so gefördert werden wie es vorgesehen ist. Die Durchfallquote wird ansteigen. Dadurch werden diese „Sitzenbleiber“ in einem Jahr wieder bei den Erstsemestern sitzen und den Kurs wiederholen, dass heißt zu den vielen Neuen, werden ein paar „Alte“ sitzen und den Kurs noch weiter vergrößern.
Dieses Problem kann gelöst werden, wenn ein weiterer Lektor angestellt werden würde. Der Sprachkurs könnte geteilt werden und der Inhalt könnte besser gelehrt werden. Hört sich soweit nach einer einfachen Lösung an. Ist es jedoch nicht, da die Geldgeber der Universität aufgrund der Größe des Faches keinen weiteren Lektor vorsehen. Dieses Problem wird nun dadurch umgangen, dass die Professoren des Faches den Sprachkurs geteilt und einen Lehrbeauftragten angestellt haben. Lehrbeauftragte sind keine ausgebildeten Lehrer und sind lediglich Leute, die (speziell für die Japanologie:einen japanischen Pass haben und) gewillt sind kurz auszuhelfen. Außerdem erhalten sie sehr wenig Geld für sehr viel Arbeit. Ihnen wird nur das Geld für die Dauer des Unterrichtes gewährt. Vorbereitung, Nachbereitung, Korrekturen und so weiter sind unentgeltlich. Keiner würde dies langfristig tun. Um weiteren Qualitätsverlust auszugleichen werden Tutorien von älteren Semestern, die bereits in Japan studiert haben, gegeben, Sie helfen den Erstsemestern die Grundlagen zu verstehen.
Soweit ist die Theorie der Sprache abgedeckt. Aufgrund der noch immer großen Kurse bleibt jedoch das Sprechen auf der Strecke. Die Tutorien sind Deutsche und können das nicht wirklich auffangen.
Die Qualität des Studiums geht verloren.
Nun versuchen wir Studenten selber, das Problem in die Hand zu nehmen und treten an die hohen Ämter der Universität heran, um sie zu überzeugen, das kleine Orchideenfach Japanologie finanziell zu stärken.

Montag, 7. Dezember 2009

"Küss den Frosch"




Gestern war ich in dem neusten Disneyfilm. Zum Glück hat Disney sich auf seine Wurzeln besonnen und hat einen 2D-Film kreiert. Um das Ganze zu perfektionieren wurde wieder in Märchenklassiker verwendet: Der Froschkönig.
Im Gegensatz zu "Arielle" oder "Die Schöne und das Biest", ist "Küss den Frosch" in die moderne Welt eingebettet und bildet eine neue Art von Märchen. Die Geschichte spielt im Goldenen Zeitalter mit ihrer Vorzeigestadt New Orleans. Zu der Zeit waren Musik, vor allem Jazz, und Feiern äußerst angesagt. Es gehörte zum guten Ton sich zu präsentieren.



So hält es auch der Prinz, der sich lieber einem wilden Leben und den Frauen hingibt, anstatt sein blaues Blut sinnbringend einzusetzen. So hat er auch wenig Erfahrung vom wahren Leben und gerät, als er die Stadt New Orleans besucht, an einen Vodoo-Zauberer, der ihn für seine dunklen Pläne missbraucht. Er stiehlt das Blut des Prinzen und verwandelt dessen Diener, der aus Rache und Machtgier zustimmt, zum "Doppelgänger" des Prinzen, während dieser jetzt ein sprechender Frosch ist.
Parallel träumt eine Kellnerin von ihrem großen Glück eines Restaurant, welches ihr Vater damals eröffnen wollte, aber schon bereits gestorben ist. Sie will ihren Traum verwirklichen und arbeitet nur noch. Ihre Freunde wenden sich ab, weil sie nicht mit auf Partys kommt. Durch ihre Freundschaft zu der Tochter des reichsten Mannes der Stadt, der einen Maskenball zu Ehren des Prinzen gibt, arbeitet die Kellnerin auf dem Ball. Durch ein Missgeschick muss sie ihre Kleider wechseln und bekommt eines ihrer Freundin. Diese hat ein Faible für Märchen und hält sich selber für eine Prinzessin, also hat die Kellnerin ein Prinzessinenkleid an.
Der Froschprinz kann dem Zauberer entkommen und meint von einer Prinzessin geküsst zu werden. Seine Wahl fällt auf die Kellnerin, welch wirklich königlich aussieht. Doch durch den Kuss verwandelt sie sich selber in einen Frosch und beide machen sich auf dem Weg, um eine Lösung zu finden.
Sie treffen unterwegs ein Trompete spielendes Krokodil, welches mit den Großen zusammen auf dem Mississippi-Dampfer spielen will und ein Glühwürmchen, welches den Abendstern (Evangeline) zur Freundin hat.

Ich denke ich verrate nichts, das Ende ist absehbar. Beide finden die Erlösung aus ihrem Fluch, wenn "sie tief genug in sich graben". Der Prinz erkennt, dass er bodenständiger werden muss und die Kellnerin sieht, dass sie mehr Spaß im Leben braucht. Neben den Irrungen und Wirrungen ihrer Odysee verlieben sie sich trotz ihren "schleimigen" Gestalt ineinander und heiraten.

Der Film spiegelt den großen amerikanischen Traum "from rags to riches" wieder. Der Taum einer kleinen, schwarzen Kellnerin kann wahr werden, sie hat die Möglichkeit Prinzessin zu werden. Aber die Moral sagt auch, du musst selber ewas dafür tun, Evangeline (der Abendstern) erfüllt nicht nur Wünsche, er bringt dich nur auf den Weg. Und zur Erfüllung kannst du es nicht alleine, sondern nur mit Freunden schaffen.



Ethnologisch interessant ist der Umgang mit Vodoo. Es beruht auf dem Gesez der Ähnlichkeit, wo der Vodoozauberer Macht auf jemanden ausübt, indem er auf Gegenstände, bzw. Haare einwirkt. Es ist in der westlichen Welt das bekannteste Prinzip und ist natürich in dieser Art und Weise, wie Disney es zeigt nicht möglich. Der Glaube an die homöophatischen Zauberei ist jedoch, dass dem Besitzer der Haare, oder hier im Film Blut, Glück oder Ungück widerfahren kann, wenn man es beschwört. auch der Anruf an verstorbene Ahnen ist üblich.
Praktisch wurde diese Zauberei aber eher für gute Magie benutzt.



昨日映画館でウォルト・ディズニの「プリンセスと魔法のキス」を見ました。このアニメはとても楽しいです。童話はグリム兄弟によって書きました。映画で童話は20年にです。

Samstag, 5. Dezember 2009

Willkommen!

Es ist soweit. Nach langen Hin- und Herüberlegen, habe ich es endlich geschafft meinen eigenen Blog zu eröffnen.
Noch ist mir der Inhalt nicht klar, vielleicht werde ich Bücher und Filme besprechen, über Uni und Leute schimpfen oder erzählen, was ich "Spannendes" erlebt habe. Aber vor allem will ich das Studentenleben mit seinen Streiks, Inhalten und Stressverursachern beschreiben.

Es soll einfach Spaß machen.





よくいらっしゃいました!
私の(or には)日本の友達がいるのでこのブログは日本語で書きます。日本語を書く練習をします。時々私のBlogを読んで下さい。
Blogのテーマはまだ分かりません。多分本や映画、人々や私の経験について話したいです。間違いを少なくするように頑張ります。
ありがとうございます。