Sonntag, 30. Mai 2010

日本デー 2010



Ein Japanologie-Highlight im Jahr: Der Japan-Tag in Düsseldorf.
Da in Düsseldorf die größte in Deutschland lebende japanische Gemeinde ist, bzw. (zweitgrößte von Europa (größte sonst in London), findet hier jährlich m Rheinufer der Japan-Tag statt, der von den Japanern ausgerichtet wird und einen Einblick in deren Kultur gibt.
Gemeinsm mit 87 Mann ging es per Bus morgens um 6 Uhr los um dann um 12 anzukommen. Das lange Busreisen nicht der Bringer sind, muss ja nicht sonderlich erwähnt werden. am südlichen Rheinufer, an der Promenade sind die ganzen Pavillons aufgebaut. Ikebana (Blumenstecken), Origami (Faltkunst) oder Essen in sämtlichen Variationen. allerdings muss man leider sagen, dass der gaze Kram zu letztem Jahr teurer geworden ist. aber man gönntsich trotzdem das eine oder andere.

Bei der Ankunft auf der Promenade sind wir natürlich an den ersten Fressbuden entlang gekommen und ein freundliches いらっしゃいませ (Irasshaimase- Willkomen) ertönte. Es ist unglaublich, aber ich fühlte mich zu Hause. Das hat wirklich eine unglaublichen Fernweh hergestellt. Und der Genuß von Macha-Eis, also Eis mit Grünteegeschmack, liess diese Gefühl noch stärker werden. Ein Glück, dass ich bald wieder drüben bin.
Zu den restlichen Pavillons möchte ich nicht viel sagen, da die sich nicht sonderlich zum Vorjahr geändert haben und das Bühnenprogramm, habe ich bis auf eine Taiko-Vorstellung (Trommel) auch nicht verfolgt.
Diesmal haben wir mehr die Innenstadt von Düsseldorf unsicher gemacht und uns des herrlichen Wwetters erfreut. Zum Glück ist mein Sonnenbrand nicht als solcher zu erkennen und im Vergleich zum Vorjahr, wo es knapp Verbrennung 2ten Grades verfehlt hat, lächerlich.
Zu den Besuchern kann man noch sagen, dass das Cosplay (Costume Play) wesentlich besser war als letztes Jahr und meines Erachtens dieses Jahr auch viel mehr Japanern im Sommeryukata (bademantelähnliches traditionelles Kleidungsstück) und Kimono herumliefen. Wären diese Kleidungsstücke nicht so extrem teuer, würde ich mir auch noch eins gönnen. Zucker waren die kleinen Mädchen im Minikimono, da will man sich glatt eins in die Handtasche packen und mit nach Hause nehmen.

Highlight des Abends war natürlich wieder das Feuerwerk. Diesmal war das Thema "Schubert". Das Feuerwerk dauerte 25 Minuten und enthielt 5 Akte. As ist unglaublich was Feuerwerl alles kann. Es sind Noten, Sterne, Herzen, Smiley (mehrfarbig) und Glücksklee in den Himmel gezaubert worden. Leuchtene Kugel umringt von Ringen (doppelgemoppelt ^^) und Goldregen der aussah wie eine riesiege Trauerweide waren phänomenal. Der Höhepunkt war auch goldregenähnliches Feuerwek was wie Korallen aussah und immer wieder "nachgewachsen " ist. Herrlich.
Und das Ganze haben wir bei pünktlich um 23 Uhr einsetztenden Regens, gesehen. Aber das war okay.
Um halb 1 morgens ging es dann wieder zurück nach Halle, und nach Punkt 24 Stunden Ausflug sind wir hier um 6 Uhr zurückgekehrt. Ich organisiere es gerne wieder, aber ich denke, aufgrund der kleinen ausstellungsbereiche werde ich wohl nicht mehr mitkommen. Einmal gesehen, weiß man was abläuft. Wobei das Feuerwerk trotzdem ein Grund dafür wäre.....
昨日5月29日はデュッセルドルフの「日本デー」と言うイベントに行きました。毎年にそのイベントはあります。 デュッセルドルフの中には一番多いドイツの日本人。その人はたくさん文化を見せました。例えば活花や折り紙や太鼓や書道です。
一番面白いものは日本のは花火ではありませんでした。とてもすごかったです。大好きです!!

Freitag, 28. Mai 2010

Fundsstück

Ich bin fasziniert. Ich zitiere:

"Allgemeine Informationen:
Körperfett wird vor allem in der Bauchregion gespeichert. Trotz intensiven
Sports will es häufig nicht verschwinden.
Der Trick Bauchfett loszuwerden liegt darin, Fettsäuren aus dem Körperfett
zu mobilisieren. Die Fettsäuren müssen aus der Verankerung (Glycerin)
gelöst werden. Wie mit einer Schere müssen die Fettsäuren von der
Verankerung getrennt werden. Diese „Schere“ ist im Körper ein Enzym.
Ein Fettabbauenzym. Man kann dieses Enzym nicht mit der Nahrung
zuführen. Der Körper muss es selber bilden. Du kannst ihm dabei helfen.
Sobald die Fettsäuren „frei“ sind, können sie im trainierten Muskel
verbrannt werden."
(Produktinformation zu Weider BodyShaper Thermo Caps. http://www.mcfit.com/downloads/allgemeines/WEIDER-Thermo-Caps-Infos.pdf, gefunden: 28.05.10)

Und da sag einer mal, Bodybuilder sind dumm. Bei so einer schönen Erklärung weiß doch jeder wie der Körper funktioniert: eine Schere übernimmt das Ganze.

Dienstag, 25. Mai 2010

Prince of Persia -Sands of time

Ein Highlight des Kinosommers: Prince of Persia.


Dieser Film ist die filmische Verarbeitung des, ich denke, dass kann man schon sagen, Spieleklassikers "Prince of Persia". Im Grunde genommen geht es darum, im Spiel, das ein persischer Prinz zur Rettung des Königreiches und der Welt gegen dunkle Mächte kämpft und mit dem Sand der Zeit arbeitet, welcher sich in eienm Dolch befindet und ihn um einige Augenblicke in der Zeit zurückversetzen kann. Im Spiel kommt dann seine dunkle Dämonenseele zum Vorschein, aber im Film flirtet er nur ein wenig mit der Prinzessin, welche die Priesterin des Dolches ist. Und es gibt keine böse Dämonenseele, sondern eine nmachtgierigen Onkel.
Natürlich ist die Story ein wenig aufgepeppt worden, um das Ganze ein wenig disneygerechter zumachen, aber das mcht meines Erachtens überhaupt nichts. Der Film kann durch seien Möchtergern-Romantik-Szenen die Fauen bei Laune halten, durch seine peppigen Sprüche die Kerle (Chauivinisten?) und die dem Spiel angepassten Actionszenen stellen den Zocker zufrieden.
Apropo Spiel: ich selber habe es nicht gezockt, aber mein Bruder. Ich bin zu doof gewesen mir die zahlreichen Tastenkombinationen für die ganzen Kletter-, Sprung- und Kapmftechnicken zu merken, dafür war ich für den Weg durch die Welten zuständig. Diese Besonderheiten sind auch hervorragend im Film aufgetaucht.
Die zuerst pappig erscheinende Kulisse strotzt vor Möglichlkeiten den durchtrainierten Körper von Jake Gyllenhall gut darstehen zu lassen. Meine anfängliche Skepsis ihn als Hauptdarsteller zu haben, verflog zum Glück schnell. Jake schwang sich über Dächer, an Stangen, mit Salto und rückwärts umher, und das mit den Techniken, die der Prinz in dem Spiel auch drauf hat. Der Sport "Parcour" lässt grüßen und bekommt jetzt bestimmt auch viel mehr Anhänger.
Lustgerweise fing der Film schon damit an, dass dem Zuschauer, wie im Spiel dem Zocker, der Weg durch Kamerazoom und -schwenks gezeigt worden ist. Ein herrlich nostalgisches Gefühl. Eine Szente erinnert nur sehr stark an das verwandte Spiel "Assassines Creed", aber das passte auch super rein.
Auch sind die Hauptendgegner wunderbar getroffen: Die Hassasinnen. Düster, schwerbewaffnet und trickreich. Lediglich für den perfekten Flair haben mir die "Auftankszenen" gefehlt. Im Spiel muss man den Sand wieder auftanken und das tut man, indem man dem Gegner den Dolch theatralisch in den Bauch rammt und der sich dann in Sand auflöst. Ist im Film leider überhaupt nicht gewesen, vielleicht zuviel Gewalt für ein Disneyfilm. Allerdings gibt es diese Szene in "300" wo Leonidas in Slowmotion einen Perser niedernetzelt und den auf dem Rücken liegenden Mann das Schwert in den Magen rammt. Das wäre perfekt gewesen.
Zu den Schauspielern: Jake Gyllenhall: ich denke schon genug gelobt. Gemma Arterton: ein mit bisher unbekanntes Gesicht, aber absolut passend. Vielleicht ein Tick zu emanzipiert die Gute, aber naja, das macht das Ganze unterhaltsam. Ben Kingsley: der böse Onkel, und wie in den alten Zeiten ein hervorragender Mann. Und mein persönlicher Favourit: Richard Coyle: Für viele bestimmt ein unbekannter Name, aber der Schauspieler ist aus der britischen Sitcom "Couling" bekannt. Er spielt dort den Loser, der nie ne Freundin abbekommt. Ich liebe seine Darstellung, als Loser und jetzt auch als König über Persien. Komplett verschieden, aber beide sehr gut dargestellt.

Wie man merkt, wird mein abschließendes Fazit eher gut ausfallen: Topp! Muss gesehen werden!

Sonntag, 16. Mai 2010

Metalfest 2010 - mit Katholiken schlammcatchen


Premiere: Yvonne war auf einem Festival mit allem Drum und Dran.
Zusammen mit Klemens und seinem Kommilitonen Christian bin ich schon am Mittwoch Nachmittag nach Dessau gefahren, um dort an dem Metalfest 2010 teilzunehmen. Dessau ist zwar nicht so weit weg, aber trotzdem zu weit weg, als täglich zu pendeln. Also haben wir dort im Zelt genächtigt. Im Nachhinein eine umstrittene Sache...
Die Ankunft war ziemlich unspektakulär, ne Stunde S-Bahn und dann für 1,50€ mit dem Shuttle-Bus, ja, er war nicht umsonst, zum Flugplatz. Dort ein hübsches Bändchen ums Handgelenk bekommen und zwei Zelte so aufgebaut, dass wir bei strömenden Regen nicht weggespült werden würden. Danach erstmal ein Bierchen gegönnt und Spaß gehabt. Christian war sehr amüsiert, wie Klemens und ich miteinander umgehen. Es tauchte der Vergleich mit einem alten Ehepaar auf. Da muss ich leider zustimmen. Nach einigen Minuten Mitleid haben wir begonnen unseren Nachbarn beim Zeltaufbau zu helfen. Ich konnte die Sache nicht zu Ende bringen, denn ein junger Kerl im nicht mehr nüchternen Zustand hat mich, weil ich dem weiblichen Geschlecht angehöre, zu seinem Platz rekrituiert, um "ältere" Herren zu bespaßen. Hört sich an wie Zuhälterei, habe ich auch dafür gehalten, bin trotzdem mitgeganegn und bin zum Glück getäuscht worden.
Es handelte sich um eine Truppe "älterer" Herren, naja, der älteste war Vierzig, und weil sie ohne Frauen gefahren sind, man erinnere sich, es war am Donnerstag Vatertag, wollten sie Unterhaltung. In Endeffekt war der ganze Campingplatz dort zu Gast und jedes Mal wenn ich dort war habe ich neue Leute getroffen. Lustigerweise bin ich als so ziemlich erstes gefragt worden, ob ich katholisch, ich sehe so katholisch aus. What? Ich habe keine Ahnung wie die darauf gekomen sind, aber ich habe mich nachher nur noch bei den Leuten dort als die katholische Priesterin vorgestellt. Man hat auch versucht ein Nonnenkostüm zu finden, aber das dann leider nicht geklappt. Ein Mädel musste auch zugeben, als ich sagte, dass man mich katholisch nennt, dass sie das auch gedacht hat. Bitte, mir egal, so bleibt man eben in Erinnerung.
Zurück zum Thema, ich musste erstmal nageln. Sprich mit der schmalen Seite des Hammers nen Nagel in nen Holzblock kloppen. Der Hammer wird reihum gegeben und wer ihn reinhaut hat gewonnen. Der der vorher dran war, muss trinken. Prima, mein Nachfolger war trotz Alkoholstand treffsicher und stark. Aber diesen Mädchenpanschkram Genever habe ich ausgehalten. Nur mit dem Bier wurde es dann schwieriger. Ich habe keine Ahnung wie viel ich getrunken habe, ich weiß nur, dass ich eine Band an dem Abend halb gesehen habe (Ultrawurscht-grottenschlecht) und dann draußen am Bierstand eine anregende Unterhaltung hatte. Das hat sich dann getrennt als "Milking the Goatmashine" gespielt hat. Die Musik ist auch nicht der Bringer, aber im Suff ist alles prima. Sehr amüsant war, dass die Musiker alle Ziegenmasken trugen. Danach ging es zum Zelt zurück und weil wir alle so super drauf waren, haben wir, Klemens, Christian und ich, noch mehr Alkoholk gekillt und hatten Spaß.

Nach einer verdammt kalten Nacht mit den Zwischenrufen von einigen Kerlen "Das hat soo genervt!" sind wir dann fröstelnt aufgestanden und hatten keinen Kater. Ich bin stolz auf uns. An dem Tag haben wir dann auch nichts getrunken. Los ging es dann gegen 14:15 Uhr zur Hauptbühne wo noch "Enforcer" gspielt hat. Es lebe der "Power Metal". Ich persönlich hätte Glam Rock gesagt, aber ist auch egal, im Angesicht der heißen Dauerwellen und hautengen leggings vergisst man alles. Danach kam dann "Arkona" wegen denen Klemens hin wollte. Die Sängerin hat gut gebrüllt, auf russisch, und als sie dann melodiös gesungen hat, haben sich sämtliche Haare auf den Armen hochgestellt. Sehr gute Musik, prima Bühnenshow. Nur zu empfehlen.
Wegen kurzer gesundheitlicher Schwächen wurde fü zwei Bands pausiert, wo ich dann wieder zu den Herren rüber bin. Natürlich musste ich wieder nageln, aber was soll`s, ich will nichts gegen Umsonstalkohol sagen. Die Herren sind gestanden Metaller und haben schon so einige Wacken miterlebt, sodass ich dann alleine zu "Saltatio Mortis" gegangen bin. Die Band habe ich schon letztes Jahr bei den Bordun Rock Nächten in Halle live gesehen und mochte sie eigentlich. Die Bühnenshow ist gut und die Stücke gehen in die Beine. Was auch wichtig war, weil es echt kalt geworden ist. Ich konnte sogar ein paar Lieder mitträllern, was ganz angenehm ist, wenn man 80% der dortigen Bands nicht kennt. Gleich im Anschluss gab sich "Nevermore" die Ehre. Zumindestens hat sich so der Sänger verhalten. Man hat gesehen dass der echt keinen Bock hatte und das das Mirkrofon, wie bei so manchen Bands, nicht so funktionierte wie es sollte, hat ihn fast explodieren lassen. Naja, die Musik an sich war gut, nur wenn der Gesang eingesetzt hat, war es dann ne Nuance schlechter. Mir persönlich hat das Artwork des neues Covers sehr gefallen. Direkt danach folgte Folk Metal von "Korpiklaani". Die Schweden haben sehr unterhaltsam von Alkohol jeglicher Art gesungen und der Moshpit hatte auch eine ansehnliche Größe. Partymukke. Direkt danach ging es eine Spur härter weiter mit dem härtesten was Metal zu bieten hat: "Legion of the Damned" und "Bolt Thrower". Im Grunde wurde nur gegrunzt und gebrüllt, aber trotzdem hat sich der Kopf wie von allein bewegt und man hat mitgemacht. Die zweitere Band hat schon einige Jahre auf dem Buckel und das hat man an der Bühnensicherheit auch gemerkt.

Am Freitag sind wir dann erstmal einkaufen gegangen, weil wir nicht soviel mitschleppen wollten und auch noch nicht richtig abschätzen konnten wieviel wir zu Essen brauchen. Penny ist von schwarzen Männern gefüllt gewesen udn die Kaufatmosphäre war sehr ulkig. Wir sehen alle böse aus, aber im Grunde genommen sind wir doch alle sehr nett.
Danach wollte ich dann duschen um mich wieder wie ein Mensch zu fühlen, sehr amüsant auf einem Festival zu duschen. Die Kabinen waren sehr, sehr klein und mit einem Waschbecken versehen. Lustigerweise hing in der Kabine auch ein Haken für Klamotten, aber die macht man sich dann nass. Naja, ich habe es geschafft und roch lecker.
Die erste Band war an dem Tag "Varg" und das waren dann ein paar rot-schwarz gestreifte Männer die gebrüllt haben. Ganz nett. Direkt danach kam dann "Vader". Da muss ich gerade mal sagen, dass mich die Erinnerug schon ein wenig verlässt. Tut mir Leid, sie waren anscheinend nicht so megatoll. Aber ich hab ein Minivideo von der Pyrotechnik gemacht.
"Corvus Corax" war dann wieder ganz mein Ding. Die hatte ich auch schon mal live gesehen. Hier ist das Interessante, dass die Band aus 70 aus den Musikern von "Tanzwut" besteht und die mit original aus dem Mittelalter nachgebauten Instrumenten spielen. Also viel Trommel und Dudelsack mit ein bisschen Flöte. Da bin ich auch richtig abgegangen, weil es einfach nur Tanzmusik ist.
"Epica" danach war so ein Nigtwishverschnitt wo das Mädel im Opernstil gesülzt hat und ein Kerl gegrunzt hat. Wie ich schon über Nightwish sage: Musik im Grunde genommen prima, aber die Opernstimme geht mir einfach irgendwann auf den Sack. Und live kommt das ehrlich gesagt auch nicht so rüber, aber immerhin hat das Mirkrofon mitgemacht. Nach einem kurzen Abstecker im Hangar, der zweiten Bühne, bei "Hellish Crossfire" sind wir kurz zurück um dann frisch gestärkt die Pagan Alliance von "Finntroll" und "Eluveitie"zu sehen. Beide Bands sind gleichzeitig aufgetreten und haben in gemeinsames Konzert gegeben. Das war echt nicht schlecht. Die haben sehr gut harmoniert, dumm war nur, dass das Mikro von Finntroll mal wieder gesponnen hat. Aber insgesamt sehr stimmig. Wir gehen davon aus, da sie zusammen mit dem Paganfest schon soviel zusammen getourt haben, dass sie sich spontan mal zusammengeschlossen haben. Gute Idee gewesen.
Das Highlight des Abends haben wir uns nicht gegönnt, unter anderen auch deshalb weil es schon seit zwei Stunden geregnet hat und uns kalt war, sondern haben usn dann im Hangar "Marduk" angetan. Joah, das war wirklich nur laut, gegruzt und geschrien. Aber so sehr habe ich noch nie geheadbangt. Das tat echt mal gut. Zwischen den Liedern hat einer mal kurz auf meine Brüste geschaut, um zu sagen:"Die ist ja weiblich!" "Ja, natürlich." , sagte der Kumpel dann. Worum es ging weiß ich nicht, fand es aber lustig. Klemens hat auch nur fragend geschaut.
Weil mir noch nach Party war, bin ich wieder zu den Herren und bin dann morgens um halb 5 oder so wieder ins Zelt gekrochen, um erneut eine eisige Nacht zu verbringen. Damn, im Nachhinein weiß ich immer noch nicht wie wir die Nächte überlebt haben.

Am Samstag konnten wir uns auch absolut nicht aufraffen aus dem Zelt zu kriechen. Wir sind nur kurz raus um zu pinkeln, was ich nebenbei immer auf den ekligen vollgepissten Dixies erledigen musste. Unser Problem am Samstag war zum Einen, dass es die Nacht durchgeregnet hat und der Platz nur aus Matsch bestand und zum anderen, dass es auch heftig windete. Da eh keine bombastische Band spielte, haben wir bis um 18 Uhr gedöst und gepennt. Ich möchte nebenbei bemerken, dass unsere Schlafmontur aus Jeans, Socken, Shirt und Pulli bestand und wie trotzdem gezittert haben. Auf dem Weg zur Hauptbühne kamen uns dann schon Leute entgegen die nicht hineingelassen wurden, weil sie zu schmutzig waren. Naja, bei von Kopf bis Fuß voll Matsch, aber so richtig, kein Wunder.
"Alestorm" hat dann trotz der Kälte oben ohne gespielt, wo mir allein beim Ansehen noch kälter wurde. Aber so sind sie die schottischen Pirate Metaller. Garantiert sturzbesoffen gewesen und haben jeden Spaß mitgemacht. Die sind auch voll abgegangen. Ich fand diese spaßigen Bands zwischen den Schreiern echt ganz angenehm.
Denn danach kam auch schon "Sepultura". Ich kann mich noch daran einrinnern, wie ich damals ein Video von ihnen bei VIVA 2 gesehen hab, und dachte, was für ein kranker Scheiß. Naja, ich revidiere meine Meinung, es gibt noch Schlimmeres und live rocken die echt so richtig. Die haben Spaß gehabt und ich kannte auch zur Abwechslung mal was. Der Sänger ist ein schwarzer Hühne mit Haaren bis zum Arsch und einer der tiefsten Stimmen übehaupt. Sehr symphatisch.
Ein weiterer Headliner war dann noch "Six Feet Under". Sehr bekannt und allseits beliebt, aber ich muss sagen, nichts o ganz meine Richtung. Ich schieb es auf das falsch eingestellte Mikrofon und die Kälte. Sie haben mich nicht gänzlich gerockt, aber das kann ja mal passieren. Immerhin können sie gut covern. Wer erkennt den Song?

Zum Aufwärmen ging es noch kurz in den Hangar, aber das hat uns auch nicht umgehauen. Damit war der musikalische Teil des Festvals beendet. Ich bin noch kutz zu meiner neuen Gang und habe mich über den Grill gefreut, der die letzten Kohlen verbrannt hat, sodass ich an dem Tag noch irgendwie zur Wärme kam. Aber da wir alle sehr früh dann am Sonntag weg wollten, die Männer sind 6 Stunden nach Kiel gefahren, hat sich das um Mitternacht aufgelöst und ich habe mit meinen Jungs im Zelt geklönt. Die haben sich dann noch ihren Met bei den Nachbarn abgeholt, während ich versucht habe zu pennen. Naja, das war nicht wirklich sehr erfolgreich, sodass wir alle drei morgens um 8 unsere Zelte abgerissen haben und um halb 12 wieder in Halle waren.

Ich habe als Platz- und Zeitgründen nicht alles was wir erlebt haben, neben den Musikacts, erzählt, weil an das zum Teil garnicht in Worte fassen kann. Aber als Endfazit kann ich sagen: Hätte mich wer direkt nach dem Aufstehen gefragt, hätte ich "NEIN, nie wieder" gesagt, aber jetzt im warmen Zimmer, satt und glücklich (mit einem komplett schmerzendem Körper und vielen blauen Flecken) "Jo, das machen wir nochmal!"!

Samstag, 1. Mai 2010

Das Bildnis des Dorian Gray



Ein weiterer Film, den ich mir diese Woche gegönnt habe ist: Das Bildnis des Dorian Gray, basierend auf dem Klassiker von Oscar Wilde.
Ich habe das Buch nicht gelesen und bin von den düsteren Trailern gelockt worden. Ich mag düstere Filme aus dem alten London und gegen gruselige Sachen habe ich auch nichts, und wenn ein recht ansehnlicher Kerl mitspielt habe ich erst recht nichts dagegen. Aber mein Fazit ist: ziemlich langweilig.
Story: Ein junger, reicher Schönling kommt das erste Mal nach London und seine Naivität wird von älteren "Freunden" beeinflusst, sodass er glaubt alles erleben zu müssen und zum Teil unmoralische Dinge tun muss.
Das verhindert auch seine Liebe zu einer schönen Schauspielerin, die nach der Trennung (er wollte einfach noch keine Kinder- versteh ich nicht warum das eine Hochzeit verhindert) Selbstmord begeht. Das greift sein zartes Wesen an und um den Gefühlen zu entkommen tauscht er mit einem Bildnis von sich die Seele. Das heißt, das Bild altert und zeigt seine verkommene Seele, während der Herr Gray ewig jung und begehrenswert aussieht.
Naja, er nimmt jede Sünde mit, vornehmlich Sex, probiert sämtliche Sachen aus, aber er geht an seiner schwarzen Seele zu Grunde, da er sie anhand des Bildes immer vor sich hat.
Schlussendlich: Er verliebt sich neu (in die Tochter seines alten Freundes die schon 25 Jahre alt ist, sie war aber noch nicht auf der Welt, als Gray für längere Zeit verreiste) und da der Freund hinter das Geheimnis kommt ergibt es sich so, dass Dorian Gray "reiner Seele" stirbt.

Ja gut, die Stor ist ganz nett und wie gesagt ein düsterer Film, der thematisch auch gut zur Story passt. Auch der Schauspieler ben Barnes (Narnia- Prinz Kaspian) ist meines Erachtens eine recht gelungene Wahl. Er kann sowohl die naive Art am Anfang, also auch den verruchten Verführer sehr gut spielen. Allerdings hat mich seine Miene und seine Art zu Spielen konstant an Timothy Olyphnat erinnert (Hitman, Die Hard 4.0), aber das macht es nicht schlechter.
Da ich nicht genau weiß, wie dicht der Film an dem Buch ist, kann ich nichts zur Verfilmung direkt sagen, auch kenne ich die alten Verfilmungen nicht, aber ich denke nicht, dass die Sexszenen so ausführlich beschrieben werden. Nicht das ich solche Szenen nicht mag, aber die waren ziemlich lächerlich. Das Bild ist leicht verschwommen und die Musik grottig gewesen. Es hat stark ein französische Vox-Pornos erinnert. Pluspunkt: Man hat auf der Haut der entkleideten Mädels Abdrücke der Corsagen gesehen: sehr authentisch.
Ingesamt ist aber leider auch der Wandel des Dorian ein wenig zu kurz gekommen. Zwar war es sehr deutlich, wie es von dem Naivling zum Genießer der Lüste wurde, aber es ist nicht deutlich geworden, wie ihn die Liebe zu der Tochter seines Freundes bekehrt hat.
Vor dem Film habe ich schon von anderen gehört, dass der Film soooo gruselig sein soll, das das Bildnis des Dorian Gray fürchterlich aussieht und das auch Schwulenszenen drin sind. Gruselig: Nein. Fürchterliches Bild: Nein, es macht nur komische Geräusche. Schwulenszenen: Ja gibt es, na und? Ich bin jetzt nicht so der große Fan von.
Insgesamt, nett für Zwischendurch, nett für`s Auge, aber nichts was man sich als DVD kauft, dafür hat es zu sehr in die Länge gezogen.

Kick-Ass



Eines der tollsten und brutalsten Filme lief in Deutschland an. Ich persönlich denke, dass er sogar das Zeug zum Film des Jahres hat: Kick-Ass
Eine große Story gibt es nicht. Ein Teenager, Loser in allen Lagen, beschließt sich ein Neopreanzug zu kaufen und einen auf Superheld zu machen. Durch (un-)glückliche Gegebenheiten hat er sogar halbbwegs Erfolg und durch YouTube wird er eine große Berühmtheit, die das Auftreten von anderen Möchtegern Superhelden nach sich zieht. Die haben allerdings mehr drauf, da es sich um ein Ex-Cop und seine kleine waffenliebende Mördertochter handelt.
Zusammen gehen sie gegen eine Gangsterfamilie vor und alle sind glücklich.
Mehr wird nicht verraten, sonst wird hier gespoilert.
Besonders schön finde ich, dass dieser Film, basierend auf einem Comic, Superhelden auf meines Erachtens amüsante Art verarscht. Es ist aber keine schlechte Art und Weise wie Superhelden-Movie, sondern wesentlich subtiler.

Ebenfalls sehr schön finde ich die Brutalität. Ja, ich weiß, das hörts ich jetzt ziemlich eigenartig an, aber wenn man mal überlegt wie harmlos Gewaltszenen eigentlich immer dargestellt werden, in dem der Böse immer stundenlang redet und redet aber nichts unternimmt, so ist das hier wesentlich realitischer. Die Bösen hauen richtig mit den Fäusten oder Baseballschlägern zu, mitten in die Eiern und kleinen Kindern ins Gesicht. Das kann nicht jeder ab und meine Begleiter, die lediglich den Trailer kannten haben es auch nicht werwartet. Dank dem Blogeintrag von MTV Game-One war ich hervorragend vorbereitet und blutdürstig ins Kino gegangen. Mir wurde definitiv nicht zu viel versprochen.
Wer auf Comic-Verfilmungen steht, Gewalt nicht abgeneigt ist und sowieso einen schrägen Humor hat, sollte sich den Film ansehen.
Ein kleiner Kritikpunkt taucht vonmeines Seite her auf: Der Hauptdarsteller Aaron Johnson ist zwar ein unbekannter Schauspieler, was für mich den Film immer interessanter macht, aber leider sehe ich in nicht als Loser. Zwar wurde ihm die Nerd-Brille aufgesetzt und eine Wuschelhaarfrisur verpasst, aber das hat leider nicht seine durchtrainierte Figur und hübsche Gesicht überdeckt. Es wäre in meinen Augen realistischer gewesen, wenn sie wirklich einen hagerer Nerd mit Pickel zum Superhelden genommen hätten. Hätte zwar die Ästhetik der Bilder gestört, aber den Fim einen Punkt besser gemacht. Aber garantiert stehe ich, auf Seiten der weibliche Zuschauer, mit dieser Meinung allein.