Mittwoch, 15. September 2010

Gut Ding will Weile haben

Wie erzähle ich kurzweilig von 31,5 Stunden Reise?

Angefangen hat der spaßige Ausflug nach Japan mit einer 9stündigen Bahnfahrt von Lübeck nach Frankfurt. an sich wollte ich noch einen letzten langen Brief schreiben, aber das die Technik der Bahn dermassen ausgereift ist, dass kein Licht im Abteil funktioniert hat, hab ich einfach gepennt. So ging die Zeit auch recht schnell rum. Schnell noch nen Blick auf den bleuchteten Kölnr Dom bei Nacht geworfen -einfach irre schön- und eine Stunde mit einer Koblenzerin geschnackt und ich konnte in Frankfurt frohen Mutes aussteigen und einchecken.
Naja, so einfach war das nicht. Ich bin vorgewarnt worden, dass der Weg vom Bahnhof zum Flughafen eine dreiviertel Stunde dauert, aber obwohl ich langsam gegangen bin, ich hatte ja Zeit ohne Ende, bin ich in einer halben Stunde an meinem Schalter am weit entferntsten Terminal gewesen. Der hatte allerdings noch nicht auf, sodass ich auf einer Bank dort noch geratzt hab.
Der Check.In verlief einfach und anscheinend hatte ich kein Übergepäck, sodass ich mir noch rund 3 von 4 Stunden vertrödeln musst. Also ab zur aussichtsplattform. Gut, geplant war das nicht, ich wollte nur nen Kaffee von McD, aber warum nicht angenehmes miteinander verbinden? Dort saß ich nun in der schönen Morgensonne mit nem Kaffee und schrieb meine letzten Abschieds-SMS.
Zeitig ging ich dann zur Passkontrolle und zur Gepäckkontrolle. Wer hätte das gedacht: Bombenkontrolle an meiner externen Festplatte. Mit meinem Laptop htten sie dieses Mal Mitleid. Aber kein Problem, meine Blümchensticker haben den Beamten so fröhlich gestimmt, dass sie die Bombe nicht gefunden haben.
Die Watezeit im Vorraum will ich nicht erzählen, die ist langweilig. Im Flugzeug hatte ich wieder den Fensterplatz und einen Deutschen neben mir, mit dem ich nur ein "Hallo" und "Entschuldigung, ich müsste mal" getauscht habe. Ich war von dem Filmprogramm zu sehr abgelenkt. Topaktuelle Filme. Ich habe "Iron Man 2" auf englisch gesehen und "Valentinstag" auf deutsch. Es gab noch neuere wie "Prince of Persia", "Kick-Ass" etc. aber die kannte ich schon.
Der Service war super im Flugzeug: Essen a la carte. Ich hatte Talpia-Fisch auf Couscous. Und noch nen Kaffee, desert, Vorspeise, Snack....Und nen verdammt gut aussehenden Stewart. Ich bin zu dem Schluß gekommen, dass nur gutaussehende Leute im Flugzeug arbeiten dürfen und die Männer eigentlich alle schwul sind.


Nach 5,5 Stunden dann die Zwischenlandung in Abu Dhabi. Leider kann ich nichts dazu sagen, außer das es dunkel war. Ich konnte Palmen und Sand erkennen und es sollen 37 Grad gewesen sein. Ich hab mich allerdings nur drinnen aufgehalten udn das kostenlose W-LAN genutzt. Außerdem hab ich den Kerl aus der Reihe vor mir angequatscht der auch Auslandsstudent ist. Er geht an die Sophie (auch eine Uni von uns) und ist aus Trier, studiert allerdings Jura. Social Networking muss ja sein.
Im Flugzeug hab ich dann einfach nur versucht zu pennen, was eher schlecht als recht ging. Während des Essens hab ich dann noch den Film "Letters for Julia" angeschmissen -ja, den kannte ich auch noch nicht, ich weiß dasss das auch eine Schnulze ist-. Das Essen konnte ich mir auch wieder aussuchen und ich habe das Japanische Menü genommen, weil dort Soba-Nudeln waren. Aber leider hat es nicht ganz so gut geschmeckt.
Das Frühstück dann nachher war umso besser: Früchte, Croissant, Joghurt und Grüner Tee. Jetzt erst am Ende des 10stündigen Flus hab ich dann angefangen mit meinem italienischen Sitznachbar zu klönen. Er ist nur 4 Tage hier. Bis ich dann meinen Koffer hatte war das ne nette Unterhaltung. Und dann bin ich raus und abgeholt worden.
Mit 5 Deutschen sind wir dann durch Tokyo gecruist und ich bin dann mit Katja und ihrem Freund in unser Hostel angekommen. Es war ein "Wooden Capsule Hostel". Ich finde das sagt schon einiges und das Foto auch. War aber für eine Nacht definitiv in Ordnung, zumal sie eine Dusche hatten. Und der Common Room, also Aufenthaltssraum, mit dem kostenlosen Internet hat auch sein Übriges getan.


Aber der wurde erstmal nicht genutzt weil wir uns mit 12 weiten Leuten in Shinjuku getroffen haben, um zusammen zu trinken und essen. Kurz zusammengefasst: Pizza, Yakisoba (gebratene Nudeln), Takoyaki (Tintenfissbällchen), Hähnchen und Cocktails mit nichts an Alkohol drin.
Gegen halb 11 ging es zurück und trotz der Hitze (26 Grad)ist mein erster Einkauf ein Regenschirm gewesen. Naja, dann ein wenig Internet, Chatten und Nachricht abgeben und dann ging es auch schon ins Heiabettchen.
Morgens um 9 dann wieder raus und ab zum Wohnheim.

Aber das erzähl ich euch demnächst.

4 Kommentare:

  1. Wuuuuh :D Gesamte story also :D gefällt mir xDDDDDD
    Ach das war ein Capsule Hostel wo ihr wart?? Wow, war aber bestimmt auch mal ne Erfahrung wert, oder? xD Und die Flugzeugbilder sind toll *-*
    <3

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  2. Naja, so ein richtiges Capsule Hostel war es nicht, dafür hatten wir noch nen Spint und 2m² zuviel Platz^^ Aber cool war es schon irgendwie

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  3. Cool, eine Erfsahrung, die immer noch fehlt.:)

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  4. Du hast gleich mal 'nen Japanologen aus Trier getroffen, der an die Sophia geht?! In meinem Kurs war damals auch jemand aus Trier! Die Welt ist echt ein Dorf! *lach*
    Kannst ihn ja mal fragen, ob er einen Robert Mersiowsky kennt. =)

    In so ein Capsule Hotel will ich auch irgendwann mal rein. =)

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