Samstag, 1. Mai 2010

Kick-Ass



Eines der tollsten und brutalsten Filme lief in Deutschland an. Ich persönlich denke, dass er sogar das Zeug zum Film des Jahres hat: Kick-Ass
Eine große Story gibt es nicht. Ein Teenager, Loser in allen Lagen, beschließt sich ein Neopreanzug zu kaufen und einen auf Superheld zu machen. Durch (un-)glückliche Gegebenheiten hat er sogar halbbwegs Erfolg und durch YouTube wird er eine große Berühmtheit, die das Auftreten von anderen Möchtegern Superhelden nach sich zieht. Die haben allerdings mehr drauf, da es sich um ein Ex-Cop und seine kleine waffenliebende Mördertochter handelt.
Zusammen gehen sie gegen eine Gangsterfamilie vor und alle sind glücklich.
Mehr wird nicht verraten, sonst wird hier gespoilert.
Besonders schön finde ich, dass dieser Film, basierend auf einem Comic, Superhelden auf meines Erachtens amüsante Art verarscht. Es ist aber keine schlechte Art und Weise wie Superhelden-Movie, sondern wesentlich subtiler.

Ebenfalls sehr schön finde ich die Brutalität. Ja, ich weiß, das hörts ich jetzt ziemlich eigenartig an, aber wenn man mal überlegt wie harmlos Gewaltszenen eigentlich immer dargestellt werden, in dem der Böse immer stundenlang redet und redet aber nichts unternimmt, so ist das hier wesentlich realitischer. Die Bösen hauen richtig mit den Fäusten oder Baseballschlägern zu, mitten in die Eiern und kleinen Kindern ins Gesicht. Das kann nicht jeder ab und meine Begleiter, die lediglich den Trailer kannten haben es auch nicht werwartet. Dank dem Blogeintrag von MTV Game-One war ich hervorragend vorbereitet und blutdürstig ins Kino gegangen. Mir wurde definitiv nicht zu viel versprochen.
Wer auf Comic-Verfilmungen steht, Gewalt nicht abgeneigt ist und sowieso einen schrägen Humor hat, sollte sich den Film ansehen.
Ein kleiner Kritikpunkt taucht vonmeines Seite her auf: Der Hauptdarsteller Aaron Johnson ist zwar ein unbekannter Schauspieler, was für mich den Film immer interessanter macht, aber leider sehe ich in nicht als Loser. Zwar wurde ihm die Nerd-Brille aufgesetzt und eine Wuschelhaarfrisur verpasst, aber das hat leider nicht seine durchtrainierte Figur und hübsche Gesicht überdeckt. Es wäre in meinen Augen realistischer gewesen, wenn sie wirklich einen hagerer Nerd mit Pickel zum Superhelden genommen hätten. Hätte zwar die Ästhetik der Bilder gestört, aber den Fim einen Punkt besser gemacht. Aber garantiert stehe ich, auf Seiten der weibliche Zuschauer, mit dieser Meinung allein.

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