Das typische Studentenleben in Halle besteht leider nicht aus Party und Ausschlafen.
Donnerstag, 6. Januar 2011
Tron: Legacy
Lang, lang ist's her, dass ich mal einen Film rezensiert habe, eigetnlich wollte ich ja noch Harry Potter beschreiben, aber naja, ich war abgelenkt. So toll war er auch nicht^^
Ich habe "Tron: Legacy" gesehen. Grob: es geht um einen Spielesoftware-Entwickler der eines Tages verschwindet. Sein Sohn findet eines Tages in dessen Büro den alten Computer, spielt damit rum und ZACK: landet in der digitalen Spielewelt. Aber dort ist nicht alles stylish, sondern ein Tyrann herrscht über die Softwares dort, verdonnert den Sohn zu einem Spiel auf Leben und Tod und der schlägt sich natürlich wacker.
Der Tyrann sieht aus wie der Vater, ist aber nur eine nach dem Vorbild des Vaters entwickelte eigene Persönlichkeit, die ihm damals helfen sollte diese digitale Welt zu erschaffen. Das gingh natürlich schief, das Alter Ego hat die Macht übernommen, der Vater konnte nicht mehr in die Wirklichkeit zurück und fristet sein Leben nun als alter Mann.
Man sucht einen Ausweg aus der Digitalen Welt, kämpft sich durch und erlebt so einige Abenteuer.
Soweit zur Story, die jetzt nicht unbedingt die Neuste ist, ABER: der Film muss gesehen werden. Tricktechnisch ist der Film 1A. Zum Einen wird der Film in 3D gezeigt, wobei aber nur der Teil in der Digitalen Welt 3D ist. So kommt schon eine ganz ander Atmosphäre auf und der Film ist auf 3D gedreht worden,also nichts mit Kopfschmerzen und Verwirrung. Zum Anderen wirken die Animationen sehr real und nicht allzu überspitzt (sofern man das von einer komplett animierten Welt behaupten kann).
Dazu finde ich persönlich die Art und Weise der Darstellung der Welt sehr schön. Die Welt ist in Dunkel und Blau gehalten, alle haben lustige leuchtende Streifen auf den Klamotten und der Stil ist durchgängig. Manko: anhand der Farben auf den Klamotten erkennt man Gut und Böse, also ist alles ein wenig stereotyp gehalten, aber ist es in Spielen doch auch, oder nicht?
Dazu sind die Schauspieler nicht bekannt. Also mir nicht wirklich. Die Heldin kennnt man vielleicht aus Dr. House oder O.C.California und der Verräter ist der Obervampir in Twilight. Aber es sind keine allzu bekannten Schauspieler. Die Hauptdarsteller kenne ich überhaupt nicht.
Die Actionszenen, sprich die Kämpfe oder die rasanten futursitischen Motarradfahrten -man wird echt neidisch auf die Geschosse- sind spannend und reissen einen mit. Es erinnert alles bewusst alles an Oldschool-Spiele und gerade deswegen fiebert man mit. Wer auf Schmusekram steht sollte hier also nicht unbedingt rein, wobei im Ganzen aber nur zwei Tropfen Blut fliessen.
Das absolute Highlight: Der Soundtrack ist von Daft Punk komponiert. Dieses französische Duo ist für seien Elektromusik bekannt und hat schon einen kompletten Film herausgebracht, in dem nicht gesprochen wird, sondern die Musik (und die Bilder) alles aussagen. Interstella 5555, wer ihn sehen möchte. Ich kannte den Soundtrack schon vorher und bin begeistert wie punktgenau er einsetzt wird und die Stimmung wiedergibt. Aber dazu trotzdem noch unverkennbar Daft Punk ist. Das Duo spielt sogar als sich selber mit. Da man sie nur als Roboter kennt, sind sie super integriert.
Ich habe an dem Film selber nichts auszusetzen. Spannung, Stil, Schauspielerei, Tricktechnik, 3D-Effekt, alles da.
Nur die Übersetzung ins Japanische ist lustig. Wir haben ihn in Englisch mit japanischen Untertiteln gesehen und manchaml hat man mitgelseen. So wird er Satz "Dogs are ... coll!" mit -ich übersetze wörtlich ins Deutsche für die nicht Japanischsprechenden- "Hunde sind niedlich~". Oder einmal sagt er "It's okay", Übersetzung ins Japanische "Ich weiß es!" Hä? Wo kommt denn der Satz her. Gut, im Englischen kam er ne Minute später und man hat es vielleicht sinngemäß getauscht.
Weiteres unnützes Hintergrundwissen dazu: dieser Film ist eine Weiterführung des Originals aus 1982 wo Disney die allerneuste Tricktechnik für den Film eingesetzt hat. Damit hat Disney viele Preise bekommen und der Film hat einenKultstatus erreicht. Wenn man sich den railer ansieht, kann man es aus unserer heutigen Sicht nicht verstehen^^. Mich erinnert der Trailer an das Zukunftsspektakel "Logan's Run" aus dem Jahr 1974, wenn ich mich nicht täusche. Auch sehr sehenswert.
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