Samstag, 27. November 2010

zuviel von so vielem

Und eine neue Woche ist schon wieder vorbei. Picken wir uns die spannenden Sachen heraus:
Dienstag: Es ist nationaler Feiertag und wer muss zur Uni? Ich natürlich. Es gab einen Economy-Talk zu denen wir Economy-Studenten hin mussten. Zum Glück mussten wir nur den ersten Redner sehen. Ich bin mal wiedre fast weggeratzt und bin danach dann nach Shibuya gegangen und hab Fabian und Karsten getroffen. Wir haben da ein wenig rumgebummelt, bei Book-Off mal wieder zugeschlagen und nen leckeren Macha-Latte getrunken, Das ist der traditionelle Grüntee mit heißer Milch aufgeschlagen. Lecker!


Mittwoch: Mein definitiver Japanisch-Tag. In der ersten Stunde sollten wir uns wieder mit den Japanern unterhalten. Also hab ich das gemacht und mich über so simple Dinge wie Selbstmord unterhalten. Wir sollten uns ein Thema aussuchen und ich finde das nun mal leider interessant. Hat Spaß gemacht. Danach hatten wir Kultur und ich hab mich schon so auf die Diskussion über Selbstmord gefreut. Es gab wieder einen Fall von Ijime (Mobbing) in Japan, worauf sich eine 14jährige erhängt hat. Aber ne, wir haben ne Gruppeneinteilung für unsere Endpräsentation bekommen. Da ich aber megaunglücklich damit war (hatte echt nur nichtsprechende Japaner drin) hab ich ein wenig gebettelt und bin in Yoanns Gruppe gekommen. Wir hatten vorher schon über die Präsentation geredet und für uns beschlossen eine Gruppe zu bilden. Jaja, manchmal bringt schleimen was.
Nach der Uni durfte ich in der Bibliothek bei unserem Wohnheim eine Geschichte auf Deutsch vorlesen. Die Kinder dort sind allerdings 9 Monate bis 3 Jahre alt gewesen. Ich denke, die Eltern haben da mehr an Sprachkenntnissen mitgenommen. War echt niedlich die Geschichte. Natürlich hab ich ne japanische Kopie bekommen, die ich mir selber übersetzen durfte. War recht simpel, aber natürlich fehlten mir zwei, drei Worte, aber da hab ich in der Freistunde in der ich das gemacht hatte einfach ein paar Mädels gefragt. "Furon furon furon" ist das deutsche "Brr, brrr, brrr".
Es geht in der Geschichte darum, dass eine Maus, ein Frosch, ein Hase, ein Fuchs, ein Wolf, ein Wildschwein und ein Bär in einem Handschuh wohnen. Jupp, ich weiß, das geht nicht^^.
Nach der Vorlesung, waren ja gerade mal 10 Minuten, gab es noch lecker Kuchen und Kaffee im Hinterstübchen und natürlich musste Konversation betrieben werden. Hab ich aber überlebt. Abends ging es dann mit Tabea, ihrem Freund und dessen Kumpels ins Kino. "Harry Potter" haben wir gesehen. Da ich noch ne Rezension schreiben will, sag ich zu dem Film mal erstmal nichts. Nur dass er auf englisch mit japanischen Untertiteln war. Unser Glück. Wir waren um halb 2 Uhr morgens wieder zu Hause, weil wir die günstige Spätvorstellung genommen haben. Dementsprechend war ich am Donnerstag ein wenig müde, zumal das eh mein längster Tag in der Uni ist. Auf dem einstündigem Heimweg hab ich mich die ganze Zeit auf Japanisch unterhalten. Und ich denke ich bin auch verstanden worden *stolz*

Freitag: Karsten hatte Geburtstag und weil er nun mal nen sehr guter Freund ist, haben wir gefeiert. Und nicht nur Katja, Nicole und ich waren da, auch alte Freunde aus Halle, die wir lange nicht gesehen haben: Josi, Susi, Fabian und Manja. War schön mal wieder herumzublödeln. Zuerst ging es vier Stunden lang zum Karaoke mit Eis-tabehôdai (all-you-can-eat) für NUR 750 Yen, und weil das nicht genug ist danach noch zum "Sweets Paradise". Das ist echt ein Paradies. Da kann man in einer Studne für 1500 Yen soviel essen wie man will. Und hauptsächlich gibt es Kuchen, Torten und Süßes. Ich hatte mich zwar mehr an den Nudeln etc. aufgehalten, aber der Kuchen war trotzdem heftig lecker. Zusammen mit Kaffee, also so richtigem Kaffee, hat man den Preis echt schnell rausgehabt. Mit nem Bauch wie Schwangere sind wir dann alle glücklich nach Hause. Dabei haben noch die weihnachtliche Beleuchtung bewundert.


Samstag: Wer denkt uns sei kotzschlecht nach dem Essen, der täuscht sich. Heute waren wir bei unserer Lehrerin zum essen eingeladen. Dazu haben wir uns in Shibuya getroffen und sind mit dem Bus zu ihr. Dort haben wir ihre Familie kennengelernt und Massen an Essen gegessen. Sashimi-Carpacchio, Kiwi mit Speckmantel, Roasted Beef mit Gemüse. Deutsches(!) Brot, Lachs in Blätterteig und danach Kaffee/Tee und ne Schwabeltorte. Also eher Pudding in Kuchenform. Woah. JETZT ist uns schlecht. War ganz nett. Die Gespräche schwankten von Deutsch (3 Japaner, 6 Deutsche, 1 Franzose)nach Englisch und viel Japanisch. Dabei hatte Yoann aber das meiste gesagt. Er ist einfach der beste, ganz einfach. Anschließend sind Yo und ich nach in Shibuya herumgewandert, während die anderen nach Hause sind. Wir brauchten die Bewegung.
Anschließend sind wir zu Starbucks und haben dort die weltbekannet Aussicht auf die größte Kreuzung in Tokyo, behaupte ich jetzt so einfach, genossen. Dazu noch nen Maccha-Latte und ich war glücklich. Da es aber so heiß im Starbucks war, sind wir wieder raus und haben gerade überlegt was wir machen, da qietscht es von meiner rechten Seite und Mädchen springen wie blöde auf und ab. Ich denke: "Oah, was sind das denn für welche...Oh, die kenne ich!"
Da hab ich doch tatsächlich ne deutsche Kommilitonin getroffen. Die Welt, bzw. Tokyo ist echt klein. Der Haufen Japaner um sie herum war total betrunken und als sie mich vorgestellt hat, hab ich echt Angst bekommen, weil die so ne Party gemacht haben. Naja, Yo und ich haben uns dann noch mit denen unterhalten und wären auch noch zu ner Party mitgekommen, aber die sind dann alle nach Hause. Wir dann auch.



Das war ne Woche mit viel Japanisch (man sieht endlich Fortschritte bei mir) und viel zu viel Essen. Sport, ich freu mich auf dich!

2 Kommentare:

  1. Ich muss schon sagen: Dienstag und Freitag waren die besten Tage :P Wann gehen wir wieder ins Sweet Paradise? ^^
    Karsten

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  2. deine beschreibung von dem essen beim lehrer ist ganz anders als die von caro ;D interessant!!

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