Lang, lang ist es her und ich habe schon einige Nachfragen bekommen was los ist.
Es tut mir Leid. Ich habe mein Ladekabel für den Laptop kaputt bekommen und konnte dadurch den Rechner nicht nutzen. Außerdem war ich am Wochenende auf weiter Tour. Das ist soweit auch das einzige Mitteilenswerte, was das breite Publikum erfahren darf^^.
Am Wochenende stand ein Bustrip nach Yokohama, Kamakura und Hakone an. Ich hatte zwar Yokohama und Kamakuraschon vorher besucht (man erinnere sich, im Frühjahr hab ich einen Monat in Yokohama gewohnt) und an sich war der Trip auch nicht in meinem Budget, aber durch die Zahlung der Versicherung hab ich es mir einfach gegönnt. Ein Glück.
Am Freitag ging es um 17 Uhr los und wir sind zu unserem Hotel in Yokohama gefahren, direkt an Minato Mirai, meinem Lieblingsort in Japan -bisher-. Dort haben wir gemischte Zimmer gehabt,also Japanisch und Ausländisch gemischt. Naja, im Endeffekt war es bei der Party im Jungenzimmer auch geschlechtergemischt. Mann, war das lustig. Unglaublich wie mich zwei japanische Drinks aus der Bahn werfen können, aber immer wieder erhellend wie flüssig das Japanisch wird, oder das Englisch der nicht-englisch-sprechenden Japanern^^. Nur kurz erwähnt: es waren fast nur japanische Mädchen dabei und ein (!) japanischer Kerl. Dafür dann Rushelle, Mark (Engländer), Yoann, David (Franzosen), Ryan (Ami), Sophia, Tabea, Nicole und ich. Ziemlich gerecht aufgeteilt^^
Naja, spät ins Bett und ein früher Weckruf um halb 7. Meines Erachtens passt das nie. Aber muss man durch. Nach einem ausgiebigen Frühstück vom Buffet wo ich mir dreimal Brot (Baguette und Croissant) nachgeholt habe, weil man hier so selten unsüßes Brot bekommt, ging es dann nach Minato Mirai.
Ich liebe diesen Stadtteil. Unser Führer, ein Alumni der Musashi, hat leider alles auf Japanisch erzählt. Wenn ich mich angestrengt hab, konnte ich es verstehen, aber ehrlich gesagt, wollte ich nicht wissen was er im Archiv von Yokohama erzählt. Das über den tollen Hafen des 21. Jahrhunderts, mit dem Riesenrad und dem höchsten Gebäude Japans wusste ich eh schon, weil ich mich in den Stadtteil verliebt habe.
Aber die Aussicht! Nach einer kleinen Wanderung bei schönstem Sonnenschein morgens um 9 haben wir dann ne Pause am Kai gemacht. Blick aufs Meer. Die Siloutte von Minato Mirai am Horizont, Blau am Himmel und ein Eis in der Hand. Glücklicher kann man nicht sein. Aber unglaublichweiser spricht mich ein Japaner an "Wo seid ihr denn her?" "Deutschland!" Aha...und dann ging es los. Der Herr ist Zeuge Jehovas, in Japan, und hat tatsächlich versucht mit mit auf Japanisch über Gott zu diskutieren. Ich hab ihn verstanden, aber diskutieren kann ich leider noch nicht auf Japanisch. Warum kommen die immer bei mir an?
Naja, danach ging es dann nach China Town in Yokohama. Bunt, laut, eng, vollgestopft. Mehr braucht man eigetnlich nicht sagen. Und weil es Mittag war sind wir dort in ein großes, edles Restaurant und haben chinesisch gegessen. Nicht schlecht. Mann kann schon sagen, dass es wie in Deutschland beim Chinesen geschmeckt hat, aber hier gab es noch das asiatische Feeling gratis dazu.
Mit dem Bus ging es dann weiter mach Kamakura. Eigentlich wollte ich dort Jumpei treffen, der lustigerweise an dem gleichen Tag auch da war, aber unser Zeitplan war so gestrafft, dass das nicht ging.
An sich kann ich nicht viel Neues über Kamakura sagen, außer dass wir alte Tempel besucht haben (was gibt es auch anderes in Kamakura?) und die Herbstfärbung echt der Hammer ist. Dadurch das Kamakura sehr wäldlich liegt ist das kombiniert mit der Sonne sehr schön gewesen.
Nach langer Wanderung ging es zum nächsten Hotel. Ganz ehrlich: ich denke, das was wir für die Tour bezahlt haben, reicht gerade für eine Nacht in dem Hotel. Edel ohne Ende.
Dort im Hotel sind wir wieder neu aufgeteilt worden und ich bin allein mit zwei Japanerinnen in einem Zimmer gewesen. Kein Ding, aber die beiden haben sich bisher voll abgekapselt und sahen nicht danach aus, als ob sie Kontakt wollten. Im Endeffekt hatte ich sehr lustige Gespräche mit ihnen, über die Angwohnheit nachts nen BH zu tragen oder Kerlen zu sagen, dass man sie mag.
Aber zurück zum Tagesprogramm: mit den Alumni haben wir noch ne "Pary" mit viel lecker Essen gehabt, wo wir uns mal wieder auf Japanisch vorstellen mussten. Diesmal aber auch die Japaner. Die sind alle so aufgeregt gewesen, udn das obwohl sie das in Japanisch machen durften.^^ Zur Belohnung gab es für uns Ausländer nen Fächer.
Und danach noch ne Teezeremonie. Aebr: die vom Wohnheim war bei Weitem besser.
Und danach war freie Zeit (um 21 Uhr endlich). Und weil es so schön war, haben die Jungs wieder zur Party geladen. Der Clou: es gab ein Biru-dô (Bier-Zeremonie). Teezeremonie heißt auf Japanisch Sa-dô (von cha für Tee, und dô für der Weg der Erleuchtung). Es gibt viele Dôs, z.B. Judô, Kyudô, Kendô. Die Jungs haben aber die Regeln der Teezeremonie auf das Biereinschenken umgewandelt. Perfekt!
Ich bin aber recht früh ins Zimmer zurück, weil der nächste Weckruf wieder um halb 7 kommen soll. Naja, bis um 1 hab ich mit den Mädels geklönt.
Sonntag: Was für ein Megafrühstück. Wieder gab es Brot und Croissants (auch Würstchen, aber das ess ich nicht so gerne zum Frühstück) aber es gab auch Obst und Kellogs. Ja, genau: Kellogs. Und supertollen Joghurt. Ich kam mir schon sehr unverschämt vor, aber ich musste ja nichts bezahlen^^.
Heute ging es dann nach Hakone mit Zwischenstopp in Odawara. Der Weg führte direkt am Meer entlang, so wie am Vorabend, wo wir den Sonnenuntergang mit dem Fuji erleben durften. Die Landschaft war großartig. Links vom Bus war das Meer, ich liebe das Meer, rechts vom Bus waren Berge und der Fuji. Man kann nicht beschreiben wie toll das war. Und bei der Pause auf einer Raststätte waren dort viele, viele Motorräder, und was für welche. Ich hatte so Bock mir eins zu schnappen und die Strecke zu fahren. Aber neee.
In Odawara, bei srahlender Sonne, haben wir dann das Schloß von irgendnem Shogun besucht. Hübsch sowas mal live zu sehen. Aber leider war es innen ein Museum. Ich hätte es spannend gefunden es von innen restauriert zu betrachten. Aber man kann nicht alles haben.
Mittags gab es dann japanische Fischgerichte. Ich will nicht wissen was das gekostet hat. Es gab: Reis mit Fischeiern, Tintenfisch, Fischkuchen (was auch immer), eine Seeschnecke oder Muschel und ne Krabbe in Misosuppe. Alles was das Meer so bietet. Und obwohl ich alles esse, die Schnecke war jetzt nicht mein Ding. Leider mochten mehrere aus der Gruppe keinen Fisch, für die war das dann doof.
Letzte Station: Hakone und traditionelle Holzarbeien. Ganz ehrlich: da hätte ich drauf verzichten können. Mir hat der Ausblick gereicht. Gerade mal 20 Kilometer vom Meer enfernt waren wir im Gebirge wie wir es nur in Bayern kennen. Und dann diese Laubfärbung. Boah.
Also die Bastelstunde ertragen und dann dachten wir alle, dass es noch ins Onsen, das berühmte Bad in Quellen geht, aber wir hatten wegen des Verkehrs keine Zeit mehr. Wir waren alle traurig.
Also sind wir 3 Stunden zurück gefahren. Mit nem Quiz, dass ich gewonnen hab, und viel Schlaf.
Die Fahrt war insgesamt toll, für die 150€ haben wir echt viel erlebt und unter Garantie nen Haufen gespart. Unsere Reiseführerin "Drogen-Miki" war auch toll. Zwar war ihr englisch so super japanisch freundlich, aber eigetnlich war sie cool. Wir haben neue Frende und das Sprachlevel sollte sich auch gehoben haben. (Naja, bei meinem Telefonat gerade hab ich trotzdem nichts verstanden^^)
Woooooooooooooooooooh also dieses...vieh da...auf dem spieß......mir fällt keine passende beschreibung ein WIE es aussieht, aber es ist glaub ich das essbare (???) was ich als bisher am ekelhaftesten aussehend empfinde....*urks*
AntwortenLöschenAber der Trip war ja sicher totale wucht <3 hach ja und ihr habt wundervoll blauen himmel, da werd ich ganz neidisch (scheiß schneematsch-straßen und minusgrade!! Dx)
hach ich bin froh wenn wir uns im märz wiedersehen!! T.T
<3
Man, für das Geld! O_o Die Musashi scheint ja viele coole Ausflüge zu machen. :)
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