Hohohohoho! Es ist Weihnachten!
Und wie feiert man das in Japan? Ja, man geht eigentlich mit seinem Spatz aus und genießt das kitschige Kuschelpärchenleben. Aber wir sind ja doofe Aulsänder, wir feiern nach europäischer Art. Zumindestens versuchen wir es.
Yo hat mit Tomoya geplant, dass wir zu zehnt zu Tomoya gehen und dort gemeinsam essen. Also bin ich mit Katja hin, hab mich hübsch gemacht, wie es sich für Weihnachten gehört. Und haben dort ein leckeres Curry genossen. Für Weihnachten ungewöhnlich, aber das macht ja mal überhaupt nichts. Als Dessert gab es das Ultramega-Dessert, dass Yo schon seit Wochen plant. Bananeneis, mit Schokomousse, Beerenirgendwas und Sahne. Und das war echt lecker.
Nach einer Minibescherung von Yo, der seine Einzelgeschenke an besondere Freunde verteilt hat (ich hab ein Buch im besten Geschenkpapier verpackt bekommen. Ein Buch, dass offiziell erst seit einem Tag auf dem Markt ist *jipiiehh*) sind wir dann weiter nach Jiyûgaoka in die Mellow Lounge.
Schicker Laden. Gemütliche Sofas, mit vielen Aquarien, sogar im Klo und neben dem Waschbecken schwamm ein einzelner Fisch im Glas, guter Musik und teuren Getränken, aber super netter Bedienung. Hier kamen noch andere Freunde dazu, unter anderem Megumi, ne Kollegin von Tomoya. Ich liebe sie, sie ist sooo Zucker und ich versteh mich blendend mit ihr. Ich lache ja manchmal *muahahahaha* und das hat sie nachgemacht. Und jetzt stellt euch ein kleines, niedliches Mädchen vor das bösartig lacht. Herrlich!
Alle waren gut drauf, und auch ein Zwischenfall hat die Stimmung kaum ändern können, und das obwohl der männliche Part des Zwischenfalls geschlagene 5 Stunden schmollend herumsaß. Naja, es kann ja nie perfekt sein.
Nach etlichen Stunden, genauer gesagt um 6 Uhr morgens, die Bahnen fahren ja nachts nicht, ging es dann nach Hause. Da ich mich bisher wacker auf den hohen Schuhen geschlagen hab, bin ich in Turnschuhen (passend zum Kleid und Nylons^^) nach Hause und um Viertel vor 7 sind wir ins Bett gefallen.
Um 15:45 Uhr bin ich dann mal aufgestanden. Mit nem Schnupfen. Schön, das wünscht man sich immer, und der Schädel war auch nicht so richtig frisch. Aber das lag eher am Schnupfen, Alkohol hab ich kaum getrunken. Kurz zum Supermarkt gehüpft und Zutaten für einen super Glühwein gekauft udn dann ging es in der Küche los. Tabeas Mutter ist gerade in Japan udn hat uns ein Weihnachtsessen gekocht.
Aufgrund der Fleischpreise udn da Japaner anscheinend kaum Ente essen, gab es Hühnerschenkeln, aber dafür mit Klöße und Rotkohl. JAAA! Und passend dazu Bescherung. Es ist unglaublich, aber ich kann mich über eine rosa Haarspange freuen und über ein Sabishii-Plüschtier. "Sabishii" 寂しい heißt soviel wie "traurig udn einsam". In diesem Fall ist das Plüschtier mit einer Träne versehen gewesen, warum auch immer Plüschtiere traurig sein sollten. Das mit dem Sabishii ist ein Insider zwischen Katja und mir. Sie hat auch ein Sabishii-Plüschtier bekommen. Crepegutschein und Süßigkeiten runden alles ab. Und das essen, davon wollen wir garnicht sprechen.^^
Yoann kam noch dazu und ist spontan von Britta, Tabeas Mutter, eingeladen wurden und er ist in den Genuß deutscher Kost gekommen. Er hat Gefallen an Klößen gefunden, die gibt es nicht in Frankreich. Und auch Glühwein (Yvonne hat sich mal darin erfolgreich versucht) ist nach seinem französischem Gaumen gewesen. Es war wie ein Weihnachtsessen mit der Familie, vielleicht lag es am Wein, aber ich war glücklich.
Zwar war der Tag nicht lang, aber schön. DANKE!!!!!!!
Und Frohe Weihnachten!!!メリークリスマス!!!
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