Montag, 27. Dezember 2010

Der Shopping-Wahn geht weiter...

Weihnachten ist vorbei und was macht man? Ja, man geht einkaufen.
Was, schon wieder? Ja. Neujahr steht an und ich möchte das neue Hasenjahr im Yukata begrüßen. Ein Kimono wäre preislich nicht drin gewesen, daher muss der dünne Stofffetzen mich so warm halten. Quatsch, unsexy wie ich bin, zieh ich mir dann ne Jacke drüber.
Und wo bekommt man am besten traditionelle Sachen? Ja, in Asakusa. Ursprünglich wollte ich mich nur mit Martina dort treffen, aber ich hab spontan Nicole mitgenommen. Was mir später einige Seitenhiebe mehr eingebracht hat, aber was soll's. Zusammen haben wir den Tempel angesehen, die Hauptschnick-schnack-Straße erforscht, Yukata bewundert und für doof befunden, die Seitenstraße und deren Nippesläden erforscht und im Endeffekt haben wir doch tatsächlich Schöne gefunden. Recht schlicht, aber doch klassisch japanisch und mit einem passenden Obi. Ist nicht der günstigste Laden gewesen, aber ich denke,dafür haben wir Qualität abbekommen. Ich sehe es als mein Weihnachtsgeschenk. Danke Papa, Tantchen und "Schwarte"^^!


Mit dem Klamotten ist dann die große Frage, welche Geta? Sprich, welche Schuhe? Geta sind edlere Flipflops. Und wie wir im Nachhinein herausgefunden haben, sind sie ein wenig kleiner als der japanische Fuß, sodass die Hacke ein wenig herauslugt. Uns Europäern würde das weh tun, da wir mit der Hacke zuerst auftreten, aber der Japaner schlurft ja, also ist das schick für ihn. Weiteres Problem: meine Klotzfüße haben Männergröße: Und selbst dafür sind sie groß. Aber man findet alles in Asakussa. ich hab mich an die schlichten gejalten, weil ich ein wenig zu geizig war mindestens 80€ für Geta auszugeben, die zwar bildschön mit Ministickereien sind, ich aber wohl nicht mehr als fünfmal im Leben anziehe. Aber gefunden und dazu natürlich die Tabi, die Socken, deren Großer Zeh getrennt ist. Fehlt theoretisch noch die passende Handtasche, aber hey, sonst geht es uns gut, oder wie?



Mittag haben wir dann im Okonomiyaki-Restaurant gegessen. Da war ich schon im Frühjahr und es war wieder soo lustig. Martinas Humor ist so herrlich böse und Nicole hat diesmal auch wieder so einiges herausgehauen, dass ich mich mal wieder gefragt habe "Warum gebe ich mich mit Leuten ab, die so gemein zu mir sind?" Keine Ahnung, aber ich habe wieder Tränen gelacht. Und: sollte Martina im letzten Blogeintrag schlecht rüber gekommen sein, dass war nicht so gedacht. Ich wollte nur die Besonderheit der Freundschaft aufzeigen.^^
Auch den Damen an dem Nachbartisch ist unsere super Stimmung aufgefallen und wir sind angesprochen worden, wo wir denn her seien. Deutschland. Und zack, wurde ein deutsches Weihnachtslied angestimmt. Und zwar die 9. Sinfonie von Beethoven mit Schillers Text "Freude, schöner Götterfunken". Das ist echt bekannt hier. Ein wenig Klönschnack später, viel Gelache udn einer kleinen Deutschstunde später ging es weiter.
Martina musste uns dann schon leider früher verlassen und Nicole und ich haben die Suche nach den Schuhen (die da noch nicht vorbei war) weitergeführt, und über McDonalds, Purikura und Starbucks dann beendet (vier "unds" in einem Satz -wow).
Das war wieder ein lustiger Tag, der mit Glühwein in der Küche endete. Alice, eine der Singapurier im Wohnheim, hat doch tatsächlich ein Becherchen nicht verkraftet und war ordentlich angetüttelt. Putzig.

2 Kommentare:

  1. wow...wie hast du die puris soschön auf den pc bekommen >. <

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  2. auch wenn du mich haust - ALTA du bist so KAWAII ;D

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