Samstag, 13. August 2011

Feier-Marathon

Und weiter geht es mit dem Verabschieden:
Alex, mein brasilianischer Kumpel, hat mir ja einst, was maximal 2 Monate her ist, weil solange kennt man sich ja nicht, versprochen mir brasilianisches Essen zu zeigen. Also sind wir mit einigen Leuten im Schlepptau, unter anderem Franzi und Nancy aus Halle, Raffael und Ryan, sowie Bruno und Jackson, zum Brasilianer. Der Tabehodai-Spaß (All-you-can-eat) hat locker schlappe 50€ gekostet, aber das war es wert.
Wir saßen in einem gemütlichem Restaurant mit Live Musik und großem Buffett. Dort gab es allerlei Gemüse und Suppenarten brasilianischer Art. Allerdings kein Fleisch. Denn die Kellner sind mit Fleischspießen zu uns an den Tisch gekommen und haben uns gefragt ob wir denn dieses Fleisch essen möchten. Dann hat man "Ja" gesagt und ein Stück bekommen oder "Nein" und keins bekommen. Und was für Fleisch.....*sabber* Ich gebe zu, ich in begeisterte Fleischesserin und ich liebe Fleisch, allerdings nicht das japanische und bin von daher seit 4 Monaten auf Entzug. Dieses Fleisch war unglaublich. Es reichte von Hühnerherzen zu Roastbeef. Mein Highlight war Lamm, Medium Steak und keine Ahnung was es war, auf alle Fälle Rind. So zart und weich, aber saftig,. Man glaubt es nicht, ich habe ne Gänsehaut beim Essen bekommen. Zweimal, weil es zweimal angeboten wurde. Göttlich.
Dann noch reichhaltig am Obst-und Dessertbüffett gütlich getan und mit zwei wunderbaren richtigen echten brasilianischen Kaffee es beendet. Das Essen das ich bei meinen brasilianischen Freunden bekommenh abe, war schon gut, allerdings haben die natürlich Hausmannskost serviert und nicht 5 Sterne-Fleisch. Ich war glücklich, voll und aufgdreht von dem Kaffee.
Allerdings hat noch ein weiterer Brasilianer auf mich gewartet, da er nicht am Essen teilnahm ich ihn aber trotzdem treffen wollte. Zusammen haben wir ein Drink genossen und es geschafft, das sich die letzte Bahn verpasst hab. Ja, die Weltmetropole Japan hat nicht durchgängigen Bahnverkehr, auch nicht am Wochenende. Ich bin dann mit ihm nach Yokohama und hab dort genächtigt, nachdem wir drei Stunden lang am Fluss saßen, Bier tranken und geredet haben.

Am nachmittag um drei war ich dann am nächsten Tag zu Hause um dann aber auch keine 2 Stunden später meine chinesische Freundin am Bahnhof zu treffen und nen Haufen unbekannter Leute. Ich war ein wenig pissig, weil an sich wollten wir uns zusammen im Wohnheim treffen, da wir ja mal zusammen mit Midori Sukuyaki gegesse hatten, und gesagt haben, dass sie beim nächsten Mal ins Wohnheim kommen sollen, weil wir viel Platz haben. Allerdinsg wusste ich weder wer kommt, Li-chan hat einfach JEDEN eingeladen, und was wir kochen. Wenn ich den Platz anbiete will ich auch wissen was abgeht.
Naja, es kamen Li- und Cho-chan, beide Chinesinnen von der Muashi, a-chan, der Kumpel von Li-chan und drei Japaner die ich nie im Leben gesehen hab. Da war es am Anfang auch so, dass es die Chinesen-Gruppe, die Japaner-Gruppe und mich gab. Toll! Naja, Alex kam dann noch und er hat ein Talent Mittelpunkt einer Gruppe zu werden (flüssig in Japanisch, Englisch und Portugisiesch und Deutsch versteht er auch ein wenig), alleridngs konzentriert er es nicht auf sich, sondern verteilt die Aufmerksamkeit und lenkt Gespräche. Für diese Talent bin ich dankbar. So wurde es ein spaßiger Abend und wir endetetn im Bowling Center,
Der werter Herr Alex bowlte zuerst wie ein Mädchen, während die Mädchen die Kugel einfach fallen liessen aber abgeräumt haben wie die Großen. Die Kerle haben um die Wette "geschossen". In der zweiten Runde haben sich zwischen den beiden Teams dann irgednwie immer zwei gefunden die sich gebattlet haben. Unter anderem Alex und ich. 5 Runden lang haben wir exakt genau gebowlt. Zum Beispiel erst Nix und dann 9. Oder 8 und 1. Das war gruselig. Dann hab ich aber nachher mit 4 Punkten gewonnen :P.

Es ging dann Richtung Mitternacht und wir sind alle zu den letzten Zügen gesprintet. Es war schön nochmal ein paar leute zu sehen und kennenzulernen. Und weniger schön sie zu verabschieden, denn es steht die Frage im Raum: Sieht man sie jemals wieder?

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