Während ich versuch noch Tokyo und Umgebung zu erleben, sollte ich nicht verdrängen, dass ich viele zum letzten Mal sehe.
Yoann hat am Sonntag ein BBQ geschmissen. Theoretisch waren die Leute dort auch alle meine Freunde -neben ihm war ich die einzige die alle kannte- aber Yo hat es organisiert und natürlich hat er das hervorragend gemacht. Wir sind mit 20 Mann nach Akabane und haben dort kostenlos einen Grillplatz in einem Park nutzen könne. Gemüse haben wir mitgeschleppt, wir Mädchen wurden zum Getränke kaufen geschickt, während die Kerle das Gemüse schnippeln angefangen haben, aber im Endeffekt haben wir dann auf's Fleisch warten müssen, dass mit den letzten Franzosen eingetrudelt kam. Und es war sooo lecker. Nach meinem Streitgespräch mit Alex, dem Brasilianer, hab ich Angst gehabt, dass ein Franzosen BBQ grausam sein könnte, aber es war echt gut. Auch die Stimmung war prima, und das trotz einiger Nationalitäten: Franzosen, Deutsche, Japaner, Koreaner, Brasilianer. Pünktlich zum Gewitter, dass so wunderbar vor sich hingegrollt hat, sind wir auch fertig geworden und haben es trocken ins Wohnheim geschafft, wo uns noch Yuki, Taiji und Alex hinbegleitet haben. Mit ein paar Bier haben wir das Restessen noch aufgebraten und wir haben ne Wii an den Fernseher im Aufenthaltsraum angeschlossen. War ein wunderbarer Abend und wir waren alle wegen der Hitze erschöpft.
Montag bin ich dann zum Arzt weil sich Sonntag schon herausgestellt hab, dass mir mein rechtes Ohr weh tut und auch mein rechter Kaumuskel dadurch angegriffen wurde. Nach ner schlaflosen Nacht wegen der Schmerzen bin ich notgedrungen hin: Abszess im Ohr, ich muss Antibiotika schlucken. Naja, gut. Verdrängt nur nicht die Schmerzen beim Essen oder Lachen.
Mittags hab ich Michael, den chinesischen Freund meiner hallensichen Freundin getroffen und er hat mir den Maneki-Neko-Schrein gezeigt. Dort solle ich doch bitte für Liebe und Beziehung beten...hm, okay, wenn es sein muss. Wir sind durch die Straßen geirrt, weil er zuerst den Weg verpasst hat, aber egal, nach ein paar Eis war alles wieder vergessen.
Direkt von ihm aus bin ich dann zu brasilianischen Freunden, die mich zum brasilianischem Essen eingeladen haben. Fragt mich nicht nach dem Namen, aber es gaben Art Bohnensuppe und frittierte Taschen mit Füllung. Lecker und lustig. Obwohl die vier dort anwesendenLeute sich ausschließlich in Portugiesisch untrhalteb haben, hatte ich meinen Spaß. Gerade mit Raffael, mit dem ich kaum sprachlich kommuniziere, weil wir nicht genau wissen wie, hab ich nur herumgealbert. Er hat, als wir in der Bahn einige Zeit warten durften, herausgefunden, dass ich in einer Woche weg bin. Bamm! Ja, es tut mir auch Leid schon zu gehen. Aber wir haben die Zeit in der Bahn genutzt. Es gab einen "menschlichen Unfall", weswegen wir ne Stunde warten durften.
Weiter mit dem Verabschieden geht es heute mit einem Essen mit Brian, dem Lehrer. Ich denke zwar dass ich nochmal in der Uni vorbei schau, aber offiziell ist es nun vorbei.
Und abends wollte ich noch die Leute aus meinem Politikkurs treffen. aber von den eingeladenen 8 Leuten ist doch tatsächlich nur einer gekommen. Zum Glück hat er noch nen Freund mitgebracht und David kam dazu. o hatten wir noch Spaß in der Bar und anschließend beim Darten. Es zeigt aber leider auch wie wenig man manchen bedeutet. Rushelle, unsere Britin hatte das Problem auch, als sie ihre Bai Bai Party gemacht hatte: ich war die einzige die kam.
Und es wir die Woche noch so weitergehen. Mittlerweile ist es wieder gut mit mir. Nach einigen Gefühlsausbrüchen weil einige Abschiede so plötzlich waren (Midori als sie zurück nach Brasilien ging, mein Trainer oder Sayuri die am Montag ausgezogen ist). Es wird hart alle Leute wiederzusehen, aber zum Glück gibt es ja das Internet,das macht einiges leichter.
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