Gut, das wird ein herrlich kurzer Eintrag, nur damit man mir nicht vorwerfen kann ich lebe ein Lotterleben hier. Nenene, im Gegenteil. Ich kann den ganzen Kram den ich hier mache nicht in Halle nutzen, ich studiere hier aus Spaß an der Freude und bin auch noch so blöde und mach mehr als in Halle.
Also: Montag gab es keinen Unterricht. Dafür hab ich mich mit meiner "geliebten" Gruppe getroffen um die Abschlußpräsentation zu besprechen. Das das ein Disaster war, war zu erwarten. Keiner hat sich Gedanken gemacht, keiner hat gesprochen, keiner hat mitgearbeitet. Ich könnte die Gruppe eiskalt sitzen lassen, da komplett die Ideen von mir sind, allerdings meine Note schon lange feststeht. Ich könnte mich zurücklehnen und NICHTS machen. Aber das ist nicht mein Stil. Ich habe noch immer Hoffnung.
Dienstag: Präsenation in Mannings Unterricht. Wie waren als lezte Gruppe dran (andere Gruppe als die die mich wahnsinnig macht). Ich muss ungeschminkt sagen, dafür dass sich mal keiner von uns wirklich vorbereitet hat, waren wir trotzdem gut. Das Quiz in der Stunde, das veranstaltet wurde, haben...wir gewonnen.
Mittwoch: Ich habe meine japanische Hausarbeit abgegeben. Also die unkorrigierte Version. Da ich die Korrektur noch nicht bekommen habe, musste es erstmal so gehen, ich hab natürlich noch ne englische Version beigelegt weil man sonst mein Kauderwelsch-Japanisch nicht versteht. Es ist toll eine sechsseitige gedruckte Hausarbeit auf Japanisch in der Hand zu halten, die man selber geschrieben hat. Ja, da bin ich echt stolz drauf.
Donnerstag: Grammatikprüfung in Japanisch. Naja, darüber will ich mal nicht sprechen. Das Level war hoch im Unterricht und die Klausur auch.
Freitag: Abgabe für meine Hausarbeit in "Foreign Diplomacy". So was schlechtes hab ich garantiert noch nie produziert. Ich komm mit Politik nicht klar.
Samstag: Brian hat uns Ausländer ins Büro gerufen, damit unsere letzte Evaluation machen können und uns auf unseren Reverse Cultureshock vorbereiten können. Ach, er liebt es über unsere Emotionen zu reden. Es ist absolut logisch, dass wir arge Problem in der Heimat haben werden. Ich habe ehrlich gesagt auch Angst davor, nicht nur Japan zu verlassen, sondern mich in der Heimat nicht mehr zurechtfindee zu können. Aber "shô ga nai" - Muss man durch.
Zu sehen ist hier die Truppe des Sommersemesters. Nur eine Chinesin fehlt.
Aussicht auf nächste Woche: Montag zwei Präsentationen, Mittwoch Präsenation. Dann ne Minihausarbeit und ich bin frei....allerdings ist meine Freizeitplanung so gut wie ausgebucht.
Nebenbei: Am Montag gab es Midoris Abschiedsfeier. Meine kleine Girlie-Girl-Brasilianerin hat mich am Mittwoch verlassen, aber wir haben sie noch verabschiedet. Rund 8 Brasilianer und ich waren auswärts essen. Ich sag euch, wenn ich wiederkomme dann kann ich besser Französisch und Portugiesisch als Japanisch.^^ Ich konnte zeitweilig alles verstehen und habe nen wunderbaren Lachflash bekommen. Das war ein schöner Abend. Allerdings weniger schön, dass Midori weg ist.
Und heute gab es dann das Abschiedspicknick für Sayuri, die nach Inuyama zieht. Es waren, Überraschung!, fast nur Brasilinaer dabei. Aber es war nett auf einer Wiese zu sitzen, zu reden, Karten zu spielen, Tanzschritte zu lernen (ja, der "Tanzlehrer" von der brasilianischen Feier hat sich noch mal für so mutig befunden mir Sambaschritte beizubringen) und Volleyball zu spielen.
Danach noch ein paar Runden Dart und es war wieder ein wunderbarer abend. Aber nicht so wunderbar, dass Sayuri bald weg ist. Gut, ich hätte sie in einem Monat verlassen.
Der Abschied rückt näher und noch verdränge ich...
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