Mittwoch, 27. Juli 2011

Sightseeing mit Yvonne

Nach einem 4 stündigem Volleyball-Match am Sonntag auf Portugiesisch (nein, ich hab nichts verstanden!), was mir einen höllischen Ganzkörpermuskelkater auf den alten beschert hat, hab ich Montag zwei eher lächerliche Vorträge gehalten. Meine geliebte Gruppe war grausam, aber ich denke insgesamt waren wir im Mittelbereich.
Dienstag kam Maria nach Tokyo. Sie studiert mit mir in Halle und ehrlich gesagt kennt man sich, aber hat an sich nicht sooo viel miteinander zu tun gehabt. Egal. Weil sie mir was für Nicole geben wollte, hab ich mich spontan in ihre Sightseeing-Tour eingehängt. Allein in Tokyo ist doof, da zeig ich doch gerne was.
Und es fing an, dass wir uns im Tokyo Bahnhof treffen wollten. Der ist neben Shinjuku grausam. Man weiß nicht wo was ist, aber der Zufall hat uns zueinandergeführt. Aber dann mussten wir den richtigen Ausgang finden..gut, Faustregel in japanischen Bahnhöfen: aufhören zu denken und blind den Schildern folgen. Hat funktioniert. Glücklicherweise konnte ich mich ausserhalb des Bahnhofes wieder orienteren und wir haben dann den Kaiserpalast aufgesucht. Für mich weniger interssant, allerdings mag ich die Umgebung und das Schicksal hat uns echt gern: der Prinz ist an dem Tag nach Tohoku gereist und wir konnten ihn an uns vorbeifahren sehen. Damit hab ich dann die ganze kaiserliche Familie live erlebt. Yes! Das können nicht so viele Japaner von sich behaupten. Quer durch den benachbarten kaiserlichen Garten sind wir dann zum Yasukuni-Schrein getappert. Wenn man schon auf der Ecke ist, muss man alles Historische zeigen. Und was ich für tolle Geschichten parat hatte. Uni bringt doch etwas!
Nach ner kurzen Rast sind wir dann quer vom Norden in den Süden durch Tokyo zum Tokyo Tower. An sich war der Plan hochzufahren, aber die haben ordentlich die Preise angzogen, sodas wir dann einfach in die Mitbringselecke wollten. Aber dann: Pokemon! Wie ungünstig, nicht nur das ich bescheuerte Fotos mit den Maskottchen des Towers machen musste, nein, ich musste auch noch ne dämliche PokemonMütze aufsetzen und vor riesigen Pokemon posen. Ja, da haben die Kinder gestaunt^^. Ich denke Maria hat auch ne Seite von mir entdeckt die sie nich nicht kannte.
Nachdem wir nun nicht die Aussicht geniessen konnten, hab ich ihr die Aussicht auf Tokyo Bay gezeigt. Ich rühme mich mal damit, dass dieser Spot nicht allzu bekannt ist.
Weiter gng es dann wieder Richtung Norden nach Asakusa. Dort ist auch Marias Hotel und nach nem Abstecher durch die Nakamise-Straße und einigen klugscheißerischen Bemerkungen zu dem Tempel, haben wir es auch gesucht. Und wider Erwarten auch recht schnell gefunden. Es ist klein, aber für das Geld absolut ausreichend.
Und dann haben wir noch ne Runde Monja gegessen. Maria kannte es nicht und wir haben über so manchem Kanji gegrübelt, aber es war lecker und spaßig. Ich bin eingeladen worden. Was mir bei den Preisen fast leid tat, aber die Rechnung war dann die Hälfte von dem Erwartetem. Wir beide haben gestaunt, aber ganz ehrlich, wer fragt in dem Moment nach warum man so sopttgünstig gegessen hat?


Es war ein langer, spaziergangreicher Tag und es war schön mal wieder komplett auf Deutsch zu reden. Wir haben die Unterschiede zwischen Deutschland und Japan verglichen und kaum Unterschiede zwischen Nagoya und Tokyo festgestellt.
Donnerstag geht es weiter....

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