Dienstag, 26. Oktober 2010

Kamakura

Auf ein Neues nach Kamakura.
Diesmal bin ich mit Julä und ihren Eltern mehr oder weniger spontan am Sonntag nach Kamakura, der alten geschichtsträchtigen Stadt in der Nähe von Yokohama, gefahren.
Nach einer langen Suche nach einem ATM, Bankautomaten, bei dem die Eltern Geld abheben können, ging es dann durch die Einkaufsstraße Richtung Tempel Nummer 1. Es ist echt unglaublich, wie wenig Automaten deutsche Karten akzeptieren. Zum Glück funkioniert das jetzt bei mir und das auch mit recht niedrigen Gebühren (Siehst du, du olle Sparkasse! Alles gaaanz einfach!).
Tempel Nr. 1 ist jener Tempel, dessen Namen ich mir immer noch nicht merken kann, bei dem ich mit Katha und Stephan im Frühjahr schon war. Nur ist mittlerweile der heilige 1000jährige Baum gefallen. Das ist an meinem Tag der Abreise im Frühling passiert. Zum Glück war es kein böses Omen.
Bis auf eine Hochzeit und dem immer noch andauernden Shichi-Go-san, ist da auch nichts Neues gewesen.
Weiter geht es zum Daibutsu. Dem Großen Buddha. Auch den kenne ich schon, aber trotzdem geht man da gerne hin. Es ist immer wieder imposant, wie man im 12. Jahrhundert einen so großen, hohlen Bronzebuddha bauen konnte. Da Wochenende war, war es diesmal recht voll bei dem Daibutsu und viele Schulkinder liefen herum, die Ausländer auf Englisch gefragt haben, wo sie herkommen und ob sie das mit einer Unterschrift bestätgen können. So lernt man englisch. Wenn das die Jungs im TOEFL-Vorbereitungskurs auch mal gelernt hätten...



Weiter soll es zum Geldwäsche-Schrein gehen (jaja, mein Heiligtümer-Namens-Gedächtnis). Mike, Julä Vater, hat auf seiner Karte eine Art Trampelpfad gefunden. laut Schildern ist das ein Wanderweg gewesen. Laut meines erschöpften Körpers ist das der Wehg zur Hölle gewesen, nur himmelwärs. Nein, so schlimm war es nicht. Aber wenn man nicht auf einen so steilen, unbefestigten Anstieg, mit Stufen aus Wurzeln, vorbereitet ist, dann kann das schon sehr abschreckend sein.
Aber eigentlich eine tolle Erfahrung. Man hat nicht die langweile graue Stadt gesehen, sondern Grün inmitten einer grauen Stadt. All die Wanderer hinter uns, die uns überholt haben, und die uns entgegen kamen, haben gegrüßt. Das ist auch viel freundlicher als dieser doofe unpersönliche Touristenkram. Leider, leider fing es im letzten Dritel an zu regnen. Naja gut, sieht man den Schweiß nicht, aber mit nur einem Shirt bekleidet und ohne Schirm ist das dann nicht ganz so schön. Außerdem wurde es auch schon langsam dunkel, was sich im Wald nicht so gut macht. Aber da war er dann ja schon, der Geldwäsche-Schrein.


Das Besondere hier ist, dass man sein Geld in dem Quellwasser wäscht, über Räuscherstäbchen annähernd trockent, und dann soll es sich auf wundersame Weise vermehren. Das muss dann auch gleich ausprobiert werden. Zack, 200 Euro in das Schälchen und waschi-waschi. Um euch die Spannung zu nehmen: noch ist da nicht mehr Geld im Portemonaie, aber es duftet gut durch die Räucherstäbchen.
Mike hat mir dann einen Miniregenschirm spendiert (bei ihm wirkt das Wunderquellwasser definitiv nicht^^) und dann ging es zurück nach Kamakura. Eigentlich sollte noch der hübsche Tempel am Hang besucht werden, aber aufgrund des Wetters haben wir das dann abgeblasen.
Also ab ins Restaurant und auf die schönste und komplizierteste Art und Weise bestellt. Tja, da denkt man, man versteht ansatzweise was, aber wenn die Kellnerin im halbenglsich ankommt, dann ist das kleinste bisschen Verständnis auch wieder weg. Hat aber geklappt und das Essen war topp!

Ne Stunde mit der Bahn zurück und dann Powerlernen für den Kanjitest. Aber der Sonntag war spaßig.

1 Kommentar:

  1. is ja cool warst schon da ^^ musst ja dann im dezember nicht hin XD sparste enorm viel geld XD

    ich habe auch ebschlossen mit freund und kegel (ich= kegel) hin zu fahren an einem anderen tag. 3 tage sind mir einfach zu lang und 15000 zu teuer >. <schon weil mich eh ur ein Tempel interessiert ^^)

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