Das typische Studentenleben in Halle besteht leider nicht aus Party und Ausschlafen.
Montag, 27. September 2010
Racergirl Yvo
Also dann: Um 8 wurde mir ein Taxi besorgt. Zum Glück kamen Tac und Katja mit ins Krankenhaus. Ohne Tac und seinen sehr guten Englischkenntnissen wäre ich verdammt aufgeschmissen gewesen.
Lustigerweis etut mir mein Knöchel heute kaum weh. Aber das heißt ja nicht, dass ich nichts hab. Also ab zur Rezeption wo wir, ich mit Tacs Unterstützung, Formulare ausfüllen dufte. Allergien, Operationen etc. Dann ab zum Bereich, wo man kaputte Füße untersucht. Nach nicht allzu langer Wartezeit bin ich dann aufgerufen worden (auf Japanisch, und ich hab es sogar verstanden^^) Der Arzt war echt nett, hat mir alles auf englisch erklärt udn was er nicht wusste hat Tac mir dann erklärt. Aber erstmal musste mein Super-Tape-Bomben-Verband ab und ich war belustigt wir geschwollen mein Knöchel war,als hätte man ein Ei drauf geklatscht. Er drückte mal hier und mal da und auf ein schüchternes "Itai!" von mir stand der Beschluß fest: Rollstuhl muss her (warum?) und ab zum レントゲン, der Japanischlesende wird schmunzeln, für den Unwissenden schreibe ich es um: Rentogen. Kommt da ein Verdacht auf? Ja, genau, dass Wort stammt von Röntgen ab. Mein Arzt hat auch Deutsch lernen müssen, hat er erzählt, nur kann er nichts mehr.
Mit Katha als Highspeedperson hinter dem Rollstuhl, sind wir dann ans andere Ende des Krankenhauses gedüst und ich habe mich rückwärts eingeparkt. Auch wenn das jetzt böse ist: aber Rollstuhl fahren macht Spaß. Also selber fahren. Geschoben werden ist wieder so eine Abhängigkeit, die ich nicht mag.
Ab unter die Kamera, vier Positionen, kein Problem und ab zurück zum Fußdoktor. Der sagte mir dann, dass er ältere Frakturen sieht und ich nun wieder nen angebrochenen Knöchel hab. Interessanterweise wusste ich nichts von den älteren Frakturen. Mir tat mal der linke Knöchel weh, so nach nem Umknicken, aber nie länger als ein Tag und Laufen ging auch immer. Schlußfolgerung: um das richtig verheilen zu lassen soll ich nun 2 Wochen lang einen Möchtegern-Gips tragen, also eine Art harte Binde und dann noch eine Woche Tape. Ihr könnt euch sicher denken wie ich mich gefreut hab.
Aber was soll man machen. Um dann aber bei dem Sauwetter mit den Binden rausgehen zu können, hat man mir neue Krücken gegeben und diesmal Zwei. Mit dem Rollstuhl ging es flott wieder Richtung Röntgen und dort gegenüber hat man mir nagelneue Krücken gegeben (bin halt eine außergewöhnlich Große ^^) Udn wir wärenja nicht inJapan, wenn ichd ann nicht och schnell einen Einweisungskurs gekomen hätte. Gehen, Treppe rauf udn Treppe runter. Passt schon und ab in die Freiheit.
Ja ne, noch nicht ganz. Ich muss erstmal meine Rechnung bezahlen. Dazu legt man den tollen Umschlag, in dem alle die man zwischendurch besucht eine beschreibung dessen was sie getan haben hineingelegt haben, auf denTresen, die rechenn alle sdurch udn man wird aufgerufen um Geld loszuwerden. Zuerst habe ich 4.000 Yen Pfand für die Krücken hinterlegt (gibt es also wieder) und dann hab ich frische 7.420 Yen für den Rest bezahlt. Nicht schlecht, oder?
Mit dem Taxi ging es dann zur Uni, wo ich mit meinen neuen Gehhilfen und Katja mit meiner alten, viel zu spät in den Japanischkurs gekommen sind und damit den Kanjitest verpasst haben (oh, oh). Nach ner kurzen Erklärung ging der Unterricht auch normal weiter und es war Pause, dei ich im nächsten Unterrichtraum verbracht hab, wo wir dann Geschichte hatten.
Nach der Uni hab ich mir wieder ein Taxi kommen lassen. Mit einem Umweg bei den gestrigen "Ärzten", um meine Krücke zurückzugeben und die Gebühr (160 Yen)zu zahlen, bin ich dann nach Hause. Für die Taxifahrten hab ich dann auch nochmal insgesamt rund 4.500 Yen bezahlt. Nach Adam Riese hab ich dann heute bereits 16.080 Yen ausgegeben, sprich so grob umgerechnet 150-160€. bkomm ich ja alles wieder...irgendwann.
Meine Officelady hat mich natürlich gefragt wie alles lief und ich hab versucht nachzufragen wie es ist, wenn ich nun täglich in die Uni muss. Das sind ja schon 15-20 Minuten Fußmarsch, also 35 Minuten jetzt mit Handicap (Footicap?). Sie fragt wie gut ich mit den Krücken kann. Naja, mir tun die Hände weh, weil sie so viel Körpergewicht tragen müssen -soviel zum Thema ich wollte trainieren- aber theoretisch geht es. Also möge ich nach Möglichkeit bitte zu Fuß gehen. Wenn ich aber Schmerzen hab, soll ich ein Taxi rufen. Ooookay, ist ja alles nachvollziehbar, mach ich. Aber wenn es regnet ist es dann echt spannend wie ich mit zwei Krücken nen Schirm halten soll. Lassen wir uns überraschen!
Ansonsten haben alle Dozenten mich mitleidig gefragt ob alles okay ist und was passiert ist, außer Brian, dem hatte ich vorsichtshalber ne Mail geschrieben, damit immerhin einer weiß was passiert ist. Und die japanischen Kommilitonen achten jetzt noch mehr auf mich Ausländer, weil ich auch noch so doof bin mir weh zu tun, dass ich Krücken brauche. Also lern ich jetzt ale nötigen Vokabeln für die Erklärung des Missgeschickes und ich bin aus dem Schneider und kann neue Leute kenenlernen.^^
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Ach Mensch, Mädel! Musst du auch wieder ALLE Erfahrungen in Japan sammeln wollen!
AntwortenLöschenAber gut, dass Tac da war, mit nem Japaner fühlt man sich doch ein bisschen sicherer, was.
Na, ich wünsch dir shcnelle Heilung! ( Und veranstalt' nich so viel Scheiß mit den Krücken! :)
ach yvo....=( Ich hoffe das wird schnell wieder ToT bzw dass du das mit dem krücken auf die reihe bekommst!! aber viellt sind die ein gutes killerwerkzeug für riesenkakerlaken...`?Dx
AntwortenLöschenoh man... was machst du denn für quatsch? T__T
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