Wie ihr gleich gesehen habt, gibt es heute keine Fotos. Ich habe auch nicht so viel zu erzählen, nur ein wenig Leid zu klagen.
Warum auch immer, ist aber auch weiter nicht schlimm, ist mein eines Piercing, bzw. die Haut drumherum angeschwollen. Es hat nicht geschmerzt, aber man hat es halt gemerkt. Da es nach zwei Tagen noch so war, habe ich es heraus genommen und gereinigt. In weiser Vorraussicht habe ich im Badezimmer den Waschbecken- und Badewannenabfluss verstopft, damit mir die Verschlußkugel beim wieder Reinfriemeln nicht verloren geht. Tja, dummrweise gibt es bei diesem Bad aber neben der Wanne noch ein weiteres Loch das in die Kanalisation führt. Und genau das musste meine Kugel nehmen. Prima. Da stehe ich nun mit einem Piercing, dass heraus fällt und will es wieder reinstecken, weil das Loch sonst wieder gaz schnell zu wächst.
Da wir heute eh keinen großen Plan hatten, haben wir kurzerhand beschlossen nach Yokohama zu fahren, um dort einen Tättowierer aufzusuchen. Auf dem Weg dorthin habe ich im Conbini mal nachgefragt, ob es hier in Hiyoshi nicht auch ein Piercingsstudio gibt, aber die Verkäuferin wusste nichts davon.
Kurz darauf kam uns ein rauchender Japaner mit Lippenpiercing entgegen. Ohne groß zu überlegen bin ich ihm hinterher "Chotto matte kudasai! Sumimasen!" (Warte kurz! 'Tschuldigung). Er hat auch ganz verwundert seine Kopfhörer abgenommen und gefragt was es gibt. Also frag ich nach dem Piercingstudio. Nö, gibt es in Hiyoshi nicht, aber er hat mir freundlichrweise einen in Shibuya aufgezeichnet. Es sei recht schwer zu finden. Ich mochte den Japaner. Er hatte nen weiß gefärbten Bart, rasierte Augenbrauen (ist hier halbwegs normal) und lange Haare, aber an den Seiten auch rasiert. Hier würde man "Zecke" zu ihm sagen.
Also ab nach Shibuya. In der Bahn habe ich mich immer wieder gefragt was der sich gedacht hat, von nem Ausländer nach nem Piercingstudio gefragt zu werden. Egal.
In Shibuya hat uns ein Bahnangestellter den Weg zu Tokyo Hands erklärt, in dessen Nähe das Sudio sein soll. Soweit ganz einfach, am Hachiko vorbei(ein sehr berühmter Hund in Japan, letztes Jahr wurde seine Geschichte mit Richrad Gere verfilmt) und die eine Straße lang.
Ja, irgendwie ware nwir aber falsch. Also habe ich die nächste Frau angequatscht, die hat uns auch halb hingebracht. Dummerweise nur halb, denn wir mussten die nächste Frau fragen und dann haben wir es gefunden. Gut, aber wo ist das Studio? Laut der Zeichungn war der Ort auch einfach zu finden, aber wo zum Geier war das Studio.
Zum Glück standen da ein paar Kerle rum, die so aussahen, als wüssten sie das. Also ist Yvonne hin und hat nochmal um Hilfe gebeten. Ich habe auch die Zeichnung gezeigt und der eine (lecker) Kerl hat den Platz auch gleich erkannt, aber er kannte das Studio nicht. Wir schauten um uns herum und dann fiel der Blick nach oben, weil es im 2 Stock sein sollte. Und da waren ganz kleine Schilder "Piercing Studio". Das gab dann ein Gelächter und ich bin hoch. Aber dieser ranzig wirkende Schuppen, so wie eine Piercingbude sein muss, war natürlich! zu. Prima. Also wieder zurück nach Hiyoshi.
Eigentlich wollten wir Juliane abholen, aber irgendwie habe ich entweder was verplant oder sie kam einfach nicht.
Zu Hause habe ich dann noch an meiner Hausarbeit gearbeitet. Nach einer Essenspause (Dschadschamen <- lustiger Name, sowas wie Bolognese nur asiatischer) und vor dem Wäschewaschen haben wir noch einen Klönschnack mit den Doppelmastern im Aufenthaltsraum gehalten.
Da habe ich zum Gück von Martina einen Gummiaufsatz bekommen, den man eigntlich an die Ohrringe ran macht. Jetzt sitzt es auf dem Piercig. Sieht scheiße aus, aber es sieht ja eh keiner.
du bist ja ne nase. das ist wie den schlüssel an einen ort legen, wo man ihn bestimmt findet weil man ihn immer suchen muss und dann vergessen wo er liegt ;)
AntwortenLöschenwelche schublade ist jetzt wieder "zecke" ?
*Haha!* Cool, wie du die Leute anquatschen kannst. Immer brav weiter so! Aber die Öffnungszeiten ist Japan sin' echt 'ne kuriose Sache...
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