Sonntag, 5. Juni 2011

Minato Mirai, DAS ist mein Paradies!

Nach dem berauschendem Tag gestern sollte es heute so weiter gehen.
Ursprünglich hatte uns unserer Sprachlehrerin zum Essen geladen, sodass ich geplant habe, in Yokohama nach dem Essen nach langer Zeit wieder nach Minato Mirai ins Pokemon-Center zu gehen. Das Essen ist jedoch krankheitsbedingt ausgefallen, aber ich wollte so sehr nach Minato Mirai, das sich es trotzdem gegegangen bin. Am
Vorabend hab ich Midori und Sayuri gefragt ob sie mit wollen und morgens hat Yo sich noch gemeldet, da seine Pläne auch gestrichen wurden und er auch mit wollte.
Also machen wir uns auf den Weg und fahren komplett durch ins China Town von Yokohama. Es ist eins der Touristenpunkte dort und auch wirklich schön bunt. Überall sieht man Panda und Chili-Anhänger. Man kann die berühmten Niku-man kaufen (Art Brot mit Fleisch drin -sehr lecker) und heiße Maronen. Wir schauen uns geschwind den farbenreichen Tempel an und dann marschieren wir an die Wasserfront.
Leider war der Himmel bewölkt. Es war warm, aber leider konnten wir die Skyline von Minato Mirai von dem Yamashita Park aus nur gräulich sehen. Es ist trotzdem immer wieder schön, außerdem roch es wieder nach Meer. Wunderbar. Heute gab es dann noch

Drachenboot-Rennen weswegen es im Yamashita Park recht voll war. Aber kein Ding, da Yo realtiv wenig Zeit hatte sind wir dann auf den Osanbashi-Steg gegangen sind. Ich bin mir über den Nutzen nicht sicher, aber der Steg war irgendwie toll mit Holz bearbeitet und wäre es ein sonniger Tag gewesen, wäre ich versucht gewesen dort zu sitzen und aufs Wasser zu starren. Aber es sollte nicht sein, und über einen kleinen Umweg, sind wir dann direkt ins Minato Mirai Gebiet gewandet und haben die Queens Tower geentert. Mein Plan das Poke-Center zu besuchen hat geklappt, schnell ein Beweisfoto mit Yo geschossen und dann ist er auch schnell zur Arbeit, während wir Mädels dort gestaunt haben, dass wir kaum eins der Poke-Viecher mehr kennen. Tja, es ist lang lang her, das es "nur" 150 davon gab. Und nun gibt es zig Plüschtiere zu den hässlichen Neuen aus den neuen Editionen "Weiß" und "Schwarz". Kaum eins aus der ersten Edition ist noch da und mein Lieblingspokemon eh nicht. Egal, es ist trotzdem toll zu sehen was es für nen Blödsinn gibt.
Das haben wir dann auch gleich gegenüber im Totoro-Shop und Jump-Shop gemacht. Kurz ein Abstecher in H&M (ich brauchte ne neue Sporthose und ich habe gehofft eine in meiner Größe dort zu finden -Yepp) haben wir uns ein Eis gegönnt, zu dem uns die Belegschaft ein Liedchen gesungen hat. Aber das wollten wir ja nicht ansetzen lassen, also das Eis, also ging es wieder zurück nach China-Town um richtig zu essen. Uns knurrte echt schon der Magen (5 Stunden am Marschieren und bestimmt rund 10 Kilometer geschafft).
Aber finde da mal was günstiges. Tabehôdai gab es ohne Ende, aber wir wollten nicht fressen, sondern einfach was essen und haben dann auch was nettes gefunden. Wir saßen bestimmt zwei Stunden da und haben uns unterhalten. Mit Sayuri und Midori kann man sich echt gut unterhalten, über Blödsinn, Ernstes, Kerle, Pokemon und Girlie-Girl-Stuff. Wie sich herausstellte, wird Sayuri "mit mir" im August ausziehen. Sie geht dann an ihre Uni in Kyoto und Midori wird wohl allein zurückbleiben, also was Freunde angeht. Natürlich kommen andere zurück die sie kennt, aber es ist wieder überraschend wie eng man zusammenwächst. Ich hätte nie gedacht, dass die Bindung so stark sein kann, da ich mit beiden Brasilianerinnen noch nicht soviel zusammen gemacht hab.
Also mussten wir das heute noch in einer Purikura-Session, perfektioniert mit einer Runde Taiko besiegeln. Ja, es war ein langer und anstrengender Tag. Und dann treffen wir noch Bruno, einen weiteren Brasilianer aus dem Wohnheim den ich noch nicht kannte, in der Bahn. Was für ein Spaß, man kann nur hoffen, dass die Japaner nicht so flüssig in Englisch oder Portugiesisch sind.
Das I-Tüpfelchen des Tages: Es goss wie aus Eimern als wir zurück kamen. Wir haben ne Viertelstunde gewartet, aber da Regen nicht so schnell aufhört in Japan sind wir dann (ohne Regenschirm selbstverständlich) losgejoggt, um dann festzustellen, dass normales Gehen den gleichen Effekt hat: man wird nass. Lustigerweise holt uns Yo auf dem Weg ein, weil er Feierabend hatte. Das war ein genialer Abschluß.

Endlich hab ich ein Wochenende wieder voll genossen. Was mach ich nächste Woche?

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