Mittwoch, 9. April 2025

Die Kirschblüten fallen

 Der letzte ganze Tag bricht an. Damit wir morgen keinen Stress haben, haben wir uns vorgenommen als erstes die Koffer zu packen. Natürlich fehlen noch zwei, drei Dinge, aber die Mitbringsel und der Großteil der Klamotten kann schon verstaut werden. Wenn alles auf den Betten verteilt ist, glaubt man nicht, dass das ansatzweise reinpasst. Und es gehört auch jede Menge Tetris-Talent dazu, aber wir haben es geschafft. Jetzt darf es nur nicht zu schwer sein, aber das werden wir mein Auschecken prüfen. Zur Not ist noch ausreichend Platz in den Rücksäcken. 


Tagesaufgabe ist erfüllt, also können wir den letzten Tag gechillt angehen. Wir haben heute keine Pläne mehr, keine Dates und unser RailPass kann auch nicht mehr genutzt werden, da 21 Tage verstrichen sind. Weniger wild, wir haben noch unsre Sucia-Card mit der wir auch Bahn fahren können, aber das kostet dann und wir wollen sie nicht mehr aufladen, das ist verschenktes Geld (Suica-Karten sind Prepaid-Karten für das Bahnfahren. Man lädt einen Betrag auf und piept sich zu jeder Fahrt ein und am Ziel wieder aus. Je nach Strecke und Bahn wird der Betrag dann abgezogen). Deshalb beschließen wir beim Frühstück nach Asakusa zu laufen. Marcel möchte nochmal Asakusa sehen, weil wir am Anfang mit Yoann da sehr durchgehechtet sind. Außerdem möchte Marcel noch folgende Dinge essen: Taiyaki, Daifuku, Katsudon, Melonpan..... Ich zweifle nicht an seinem Magen, eher an der Zeit. 

Es ist wieder bestes Wetter und wir laufen nach Asakusa, ca, 4,5 km. Der Weg führt uns an das Ufer des Sumida-Flusses wo wir einfach nur am Wasser entlang Richtung SkyTree laufen. Der ragt natürlich über allem hinaus und sieht mit den Kirschblüten am Ufer nur toll aus. Aber die Hochblüte ist vorbei, die Blütenblätter fallen bereits, was einen überromantischen Moment macht, wenn der Wind weht und man mittendrin steht. Die Sonne scheint so sehr, dass wir befürchten mit einem kleinen Sonnenbrand nach Hause zu gehen.

In Asakusa angekommen gehen wir erst einmal in das Touristenzentrum und nutzen dort die Aussichtsmöglichkeit um über die Nakamise-dori zum Schrein zu schauen. Und um uns einen Plan zu machen, wie wir dort am besten durchhuschen. Da wir all unsere Souvenirs erledigt haben, haben wir einfach nur rumgeschnöpelt. Das Geld ging tatsächlich heute für das Essen drauf. Es gab Melonpan mit Matchaeis für mich und Vanielleeis für Marcel, Taiyaki hatte er mit Cremefüllung und ich mit Süßkartoffel. Zum Mittag haben wir uns Monja und Okonomiyaki gegönnt. Das kannte Marcel nicht und ist eins der bekanntesten Gerichte hier. Daifuku haben wir auch mitgenommen und zum Abschluss nach dem Bummeln haben wir in einem anscheinend sehr bekannten Matchacafe uns noch eine richtig gute Matcha-Latte gegönnt. Ein würdiger Abschluss mit Blick auf den SkyTree.

Da es aber zum Abend hin schon sehr windig und frisch wurde sind wir mit der Bahn zurückgefahren, Soviel Geld ist noch auf der Suica drauf gewesen. Da wir wegen des RailPasses nur den Bahnhof Tokyo genutzt haben, konnten wir diesmal direkt die Haltestelle vor dem Hotel nutzen und stellen fest: da ist die ganze Zeit ein Touristencenter und eine elegante Restaurant- und Einkaufspassage vor unserer Nase gewesen. Aber selbst im Hauptbahnhof hat man immer wieder ja nach der genutzten Bahn komplett andere Wege gefunden und neue Restaurants. Ich frage mich ernsthaft, ob irgendjemand den ganzen Bahnhof kennt und weiß was wo ist. Und ob das alles wirklich damals vom Architekten geplant wurde oder ob es sich vielleicht über die Jahre entwickelt hat.

Jetzt steht nur noch das Abendessen an und der letzte Tag ist zu Ende. Morgen geht es gemütlich zum Flughafen um dann viel zu lange im engen Flugzeug zu sein. Es ist aber okay, natürlich blutet das Herz, aber die Sehnsucht nach Hause, zu den Katzen, ist schon groß. Und im Flugzeug wird dann geplant, wann es wieder hierher geht...

Dienstag, 8. April 2025

Good old Musashi

 Zwar hat uns der Weg schon zweimal in mein altes Viertel geführt, aber heute hat Brian, mein alter Professor, Zeit für uns. Das Semester hat gestern offiziell begonnen und die Orientierungstage laufen. Ab morgen fängt der Unterricht an. Ach, da wäre ich gerne wieder dabei. 

Wir haben uns artig beim Pförtner angemeldet und sind dann auf den Campus gelaufen. Marcel hat bei den jungen Ersties mit seinen Tattoos gehörig Eindruck gemacht. Sie hatten alle sehr große Augen. Schnurstracks bin ich zum alten bekannten Gebäude 4 gelaufen und in den dritten Stock gefahren, da wo ich das Kokusai-Center hatte, also das Center für Auslandsstudenten. Aber irgendwie sah es damals anders aus. Tatsächlich sind sie in das Gebäude 1 gezogen und es heißt nun Global Communication Center. Das Gebäude 1 gab es damals nicht. Es war ziemlich alt und ranzig und wurde während meiner Zeit abgerissen und neu aufgebaut. Also rüber ins andere Gebäude und höflich nachgehakt ob Brian schon da ist. Obwohl wir uns mit Frühstück und einem Abstecher bei Book-Off Zeit gelassen haben, sind wir natürlich überpünktlich. Aber nicht schlimm, ich schwelge gerne in alten Erinnerungen und erzähle Marcel was ich von damals kenne und was nicht, dass man damals mit uns ausländischen Studenten nie Englisch gesprochen hat und jetzt keiner mit uns Japanisch gesprochen hat. 

Und dann kam Brian. Er ist ganz der alte, nur dezent älter. Die Begrüßung war herzlich. Er freut sich wirklich immer, wenn alte Studenten vorbei kommen. Man sieht es auch auf Instagram, wenn er Bilder mit ihnen postet. Zusammen sind wir über Campus spaziert. Es ist nicht der größte Campus, die Waseda oder Keio sind natürlich wesentlich größer, aber immerhin umfasst der Campus nun elf Gebäude. Das Gebäude mit der Mensa ist derzeit schon seit zwei Jahren im Umbau. Schade, ich hatte auf mein Lieblingsessen aus der Mensa gehofft. Die alten Gebäude mit den Schulungsräumen stehen noch unverändert und das Gebäude mit den Clubs, also den AGs, und meinem alten Fitnessstudio ist auch unverändert. Neu ist das Gebäude 11 wo anscheinend die Lehrkräfte ihre Räume haben. Und es gibt jetzt Honigbienen auf dem Campus. Da es eh einen kleinen Bach und angenehm viel Natur mit derzeit blühenden Kirschbäumen gibt, finde ich das super. Aber viel mehr gibt es eigentlich auch nicht zu sehen.

Wir haben uns gegenseitig ausgefragt zu unserem beruflichen Stand, bzw. was die Familie so treibt Der kleinen Sohn den ich mit vier Jahren oder so kennengelernt hab ist nun über 1,80m groß und studiert, die kleine Tochter bereitet sich auf die Eintrittsexamen der Unis vor. Brian ist seit mittlerweile 21 Jahren an der Uni angestellt und überlegt 2027 ein Sabbatjahr zu machen. Allerdings plant er da potenzielle Partnerunis zu besuchen. Und natürlich haben wir abgecheckt wer von unseren gemeinsamen Bekannten was treibt. Er hat so wie ich mit vielen den passiven Kontakt über die sozialen Medien uns zu denen die in Tokyo leben auch mehr persönlichen Kontakt. Er freut sich darüber, wenn die alten Studenten danach noch Freunde bleiben und so ein weltweites Netzwerk der Musashi entsteht.


Für Marcel war der ganze Spaß natürlich ein wenig langweilig, da er keine Erinnerungen zu damals hat. Und im Mini-Fitnessstudio wollte er am liebsten gleich loslegen. Die Jungs da haben sehr ängstlich bezüglich seiner Statur geschaut. Im Coop, dem Uni Laden, hatte ein Mädchen hinter ihm so sehr Angst, dass es aussah, als wolle sie weinen. Brian hat es locker gesehen, es sei Vorbereitung für das Leben. 

Nach einem gemeinsamen Mittagessen sind wir dann auch weiter gezogen. Leider war Sato-san, der Leiter des Kokusai Centers nicht da, sonst wäre er auch dabei gewesen. Der Abschied von Brian war leicht, aber der Abschied von der Musashi nicht. Es war einfach das beste Jahr meines Leben und hat mich in so vielen Dingen geprägt.


Nach dem emotionalen Teil des Tages sind wir nach Ikebukuro um die letzten gewünschten Mitbringsel zu besorgen. Wir haben viel bekommen, mussten aber nochmal nach Akihabara weil das Don Quijote hier nicht alles hatte. Dabei haben die wirklich jeden Scheiß. Damit haben wir zwei unglaublich überlaufende Viertel besucht und mein Stresslevel war ganz oben. Aber wir sollten jetzt alles haben. Bestimmt ist es bei den anderen Japanbesuchern auch so, man hat das Gefühl nur für andere einzukaufen, aber nimmt sich selbst nichts mit. Unseren letzten ganzen Tag wollen wir damit starten die Koffer neu zu sortieren um zu checken, dass alles passt. Zur Not müssen wir dann doch noch den Pikachu-Koffer kaufen. Irgendwie kann ich mir schlimmeres vorstellen....

Montag, 7. April 2025

Eine Insel mit einem Berg

 Der Endspurt geht los, die letzten Tage brechen an. Deshalb machen wir nochmal einen Tagesausflug nach Enoshima. Wir waren den Bergen nah genug, jetzt kommt das Meer.

Ich war schon zweimal auf, bzw. bei Enoshima und die Insel ist wirklich schön. Also diese kleine Insel bei der großen Insel Japan. Wir kommen auch bei strahlendem Sonnenschein an und spazieren gemächlich über die lange Brücke auf die kleine Insel. Ich liebe das Meer, alleine der salzige Geruch macht mich glücklich. Und Enoshima ist so klein und winzig, eigentlich so wie Helgoland. Nur ist die Botanik eine ganz andere, man sieht die üppige Natur und einige Klippen. Im Gegensatz zu Möwen sind hier viele Falken unterwegs (und stehlen auch Essen). 


Wir haben uns am Anfang den Tagespass gekauft, damit können wir die Rolltreppe nutzen (lacht ruhig, es gibt unglaublich viele Treppen hier und nur ein Bruchteil ist davon abgedeckt) und haben Eintritt in die Attraktionen der Sea Candle und der Höhlen. Aber im dorthin zu kommen schlängeln wir uns erstmal durch die übliche Touristenstraße mit Mitbringsel und Essen. Den Haupttempel der Insel, der Hetsunomiya, ist gar nicht zu verfehlen. Die Treppen führen an ihm vorbei zu der Spitze der Insel. Als Heiligtum gilt hier der Drache. Der ist auch in den Höhlen zu finden und es gibt die Liebesglocke des Drachen. Wir steigen aber weiter hinauf zur Sea Candle, das ist ein Aussichtsturm auf dem Berg der Insel und der ist umgeben von einem schönen Park. Hier wachsen so viele Palmen und andere für uns exotische Pflanzen, dass man denkt, dass man im Urwald ist. 


Wie so unzählige Male in diesem Urlaub geht es auf den Aussichtspunkt und wir haben wieder eine komplett neue Sicht. Wir blicken auf die Hauptinsel, die kleine Insel Enoshima und auf den Ozean hinaus. Theoretisch haben wir auch die Chance den Fuji zu sehen. Aber natürlich versteckt er sich hinter einer sehr eindeutigen Regenwand. Man kann sehr deutlich eine Wetterfront erkennen und es ist abzusehen, dass wir bald nass werden. Daher wandern wir weiter Richtung der Höhlen. Es ist wunderbar, dass wir den ganzen Weg rausgeschafft haben, auf der anderen Seite der Insel geht es bergab. Zwischendurch immer mal eine kleine Straße mit Restaurants, aber wir gehen hinab bis zu der Brandung. Man hat sogar die Chance auf die dortigen Felsen direkt ans Wasser zu geben, aber tatsächlich setzt jetzt ein Gewitter ein. Bestens ausgestattet mit den Regenschirmen gehen wir weiter, da die Höhlen nicht mehr weit sind. Dazu müssen wir kleine Brücken überqueren, direkt über der Brandung. 

Vorerst sicher vor dem Regen sind wir in der Drachenhöhle der Insel. Man hat früher hier drin kleine Buddhafiguren platziert, da es als heiliger Ort gilt. In meist gebückter Haltung können wir in die Höhlen hinein und sie betrachten. In einer zweiten Höhle verbirgt sich dann der Drachengott. In meiner Erinnerung war das eine Drachenfigur auf dem Wasser. Aber das scheinen sie umgestaltet zu haben zu einer großen Drachenfigur die bei Klatschen der Hände blitzt und brüllt. Ein netter Gimmick, aber der alte Drache hat mir besser gefallen. 


Im Regen gehen wir zurück und wir erfreuen uns an den Stufen. An sich sind wir rund gefressen von all dem guten Essen hier, aber wir werden nen Knackarsch von all den Treppen hier haben. Um den Regen zu überbrücken und weil es Zeit zum Essen war, haben wir einen Zwischenstopp gemacht. Leider gab es die regionale Shirasu, kleine Minifischchen, heute nicht. Da hatte ich mich sehr drauf gefreut, aber was will man machen. Wir haben auf jeden Fall den Regen perfekt abgepasst und konnten dann im Sonnenschein wieder weitergehen. Und das bedeutet hinauf, die ganzen Stufen die es in die Höhlen ging, geht es wieder hoch und die Stufen die wir vorhin gespart haben um hinauf zu gehen, durften wir jetzt hinuntergehen. Ich preise dabei auch gerne die Wadenmassagefunktion unseres Massagesessels an, die lohnt sich nach so einem Tag. 


Mit der Sonne im Rücken geht es zurück an das Festland Japans. Da der Weg ein bisschen länger ist und Marcel noch mal nach Shibuya wollte sind wir dann zurück ins Zentrum gefahren, hinein in die Menschenmengen. Auf der Insel war es ziemlich ruhig. Es war viele Chinesen unterwegs und nur ne Handvoll Europäer. Diese Tagesausflüge ins Umland sind definitiv zu empfehlen wenn man den Touristenspots entfliehen will.

Im Gegensatz zu Shibuya. Es ist überfüllt von Menschen. Aber Marcel wollte in den einen bestimmten Laden wo er eine tolle Figur gesehen hat und sie sich als Mitbringsel kaufen wollte. Also haben wir das gemacht. Zur Belohnung durfte ich dann noch in das Pokemon Center Parco in Shibuya. Es war nicht so groß wie erwartet, aber natürlich mit Ausländern überrannt. Immerhin die Aushängefigur, Mewtu im Tank, hat sich gelohnt. Jetzt werden nur noch die letzten Mitbringsel besorgt und die Frage wird immer lauter ob wir alles mitbekommen. Nur noch zwei ganze Tage...


Sonntag, 6. April 2025

Hoch zu Ross, äh Fuß

Das Wetter war heute ein wenig ungnädig, aber man kann ja nicht drei Wochen lang Glück haben. Als wir bei unserem heutigen Tagesziel Kamakura angekommen sind, hat es geregnet. Wir haben uns davon natürlich nicht abhalten lassen die Gegend zu erkunden. Ich war schon zweimal in Kamakura und habe die Hauptziele erstmal ignoriert. Naja, gut, wir sind durch die Haupteinkaufsstraße voller omiyage und Essen durch gehuscht, haben uns dann aber durch nette Wohngegenden geschlagen. Da stehen so einige hübsche Häuschen und dicken Autos und die Straßen sind so eng, dass es keinen Bürgersteig gibt und theoretisch Einbahnstraßensystem bestehen müsste. Tut es aber nicht. 

Nach einigen feuchten Wanderminuten stehen wir vor dem Sasuke Inari Schrein. Der scheint weniger bekannt zu sein, ist aber niedlich. Zu Marcels Leid waren dort sehr viele Stufen die mit roten Torii geschmückt waren. Fast so wie der große Fushimi Inari Schrein in Kyoto. Wir sind natürlich hoch und haben all die kleinen Keramikfüchse bewundert. Wie beim Daruma-Schrein bei Osaka stehen hier überall kleine Keramikfiguren herum. Sie stammen von Gästen die sie gekauft haben und dort postiert haben. Kamakura liegt zwar relativ nah am Wasser, ist aber auch halb im Gebirge drin, daher sind einige Teile des Schreins höher gelegen und mit mehr Stufen erreichbar gewesen. 

Auf dem Weg zurück sind wie zu dem nächsten Schrein abgebogen. Kamakura ist eine sehr alte Stadt und diente vor Jahrhunderten als Regierungssitz der daimyos, Fürsten. Daher findet man hier sehr viele alte und kleine heilige Stätten. Zu manchen muss man jedoch ein wenig mehr Kraft aufbringen um dorthin zu gelangen. Der Berg war ziemlich steil und der Regen hat den Aufstieg nicht angenehmer gemacht. Aber dann standen wir vor einem in den Berg geschlagenen Tunnel. Keine halben Sachen, also sind wir in den kleinen Tunnel um kommen bei dem Zeniarai Benzaiten Ugafuku Schrein. Bei diesem unaussprechlichen Tempel ist die Besonderheit, dass hier das Wasser aus fünf Quellen zusammenläuft und wenn man dort sein Geld wäscht, dann vermehrt es sich. Ich habe hier vor 14 Jahren schon mal Geld gewaschen und danach tatsächlich eine unerwartete Summe erhalten. Daher sollte jeder hier mal vorbei kommen und das Portemonnaie säubern, auch wenn der Aufstieg ein wenig beschwerlich ist. 


Für uns ging es erstmal zurück Richtung Bahnhof um etwas Essbares zu finden. Also das Finden ist in der Regel nicht das Problem, sondern das darauf einigen. Es ist sehr auffällig, dass es in Kamakura sehr viele kleine süße Cafes und Ateliers gibt. Nach einem Zwischenstopp beim Chinesen - es schmeckt hier gaaaanz anders als in Deutschland - sind wir den Kirschblütenweg zum Tsurugaoka Hachimangu Schrein gegangen. DAs dürfte neben dem Riesen-Buddha die bekannteste Attraktion in Kamakura sein. Gerade jetzt im Frühling ist die Allee vor dem Schreingelände unglaublich schön. Aber auch in den Gärten dort gibt es viele Kirschbäume. Und wieder viele Treppen bis zum Hauptschrein hinauf. Aber frisch gestärkt macht uns das nichts. Der Regen hat mittlerweile auch aufgehört, also konnten wir mit Genuss die Gärten und Teiche ansehen bis wir wieder den Kirschblütenweg zurückgegangen sind. Aber bis zur Hälfte. Zum einen haben uns die Leute genervt die jede Minute stehen geblieben sind um Fotos zu schießen, zum anderen haben wir einen Sherlock Holmes Laden entdeckt. Das fanden wir so merkwürdig, dass wir uns das ansehen mussten. Es handelte sich tatsächlich sogar um ein Sherlock Holmes Museum. Wir sind aber nicht reingegangen. Tatsächlich fiel Marcel ein Rikscha-Läufer ins Auge und er wollte sowieso schon die ganze Zeit Rikscha fahren, also haben wir die Chance gleich genutzt.

Leo, der arme kleine Junge, durfte und zwei Mopskinder 45 Minuten lang durch Kamakura ziehen. Nun gut, Leo ist 19 Jahre alt, steht voll in der Blüte und trainiert Kickboxen, das Beintraining tut ihm gut. Wir haben uns für eine Kirschblüten/Naturroute im Osten entschieden und nachdem unsere beiden dicken Hintern in der Rikscha platziert wurden ging es auch los. Innerlich haben wir mitgeholfen zu ziehen. Er tat uns schon ein bisschen leid, aber er konnte parallel erzählen. Größtenteils auf Englisch, aber manchmal sind wir ins Japanische übergegangen. Es ging wieder durch enge Straßen an den schicken Wohnhäusern vorbei und direkt zum Honkakuji Ebisudo. Der Tempel ist dem Gott Ebisu gewidmet und steht an einer Ecke, die häufig von Unglücken heimgesucht wurde. Ebisu ist ein starker, muskulöser Gott und beschützt somit die Stadt. Weiter geht es zum Myohonji Tor. Da steht ohne Türen und ohne Mauer in einem Wohngebiet. Es bedeutet, dass jeder willkommen ist und jeder hier seine Heimat haben kann. Daran vorbei sind wir dann zum Chikozan Myohon Tempel. Hier sind wir abgestiegen weil es wirklich sehr steil war. Aber Leo hat uns den Tempel und die Gebräuche gezeigt. Er hat gesagt, dass es dieses Jahr ungewöhnlich ist, dass die Kirschblüte parallel zu einer anderen Blume blüht, was diesen Tempel jetzt besonders macht. An all diesen Spots sind keine ausländischen Touristen zu sehen. Es sind nicht übermäßig viele in Kamakura, aber hier waren gar keine. Zum Service gehört, dass auch Fotos gemacht werden und unser Leo hat da echt ein Händchen für. Die 45 Minuten sind schon um, also zurück zum Treffpunkt. Das hat sich gelohnt, unser Rikscha-Mann war echt super, hat unseren Humor verstanden und wir haben schöne Ecken gesehen, die wir garantiert nie nicht gesehen hätten. 

Trotz des Regens am Vormittag war es ein schöner Tag in einer süßen alten Stadt.

Samstag, 5. April 2025

Godzilla im Kimono

Super ausgeschlafen sind wir bequem in den Tag gestartet. Wir haben zum Abend hin einen Termin und wussten, dass es da enger wird im Zeitplan, aber morgens/mittags war alles entspannt. Da wir einen Mitbringwunsch für uns haben sind wir nach Ueno gefahren. Da waren wir ja schon im Park und Naturkundemuseum, aber diesmal sind wir da durchspaziert um zu einem Hanko-Laden zu kommen. Hanko sind Namensstempel die in Japan als Unterschriftersatz genutzt werden. Also der Stempel ist wichtiger als die Unterschrift. Dieser Hanko-Laden hat die Besonderheit, dass er Tiere, Essen oder was auch immer mit in den Namen baut. Man hat eine Auswahl von 200 Bilder, dann das Alphabet, die Schriftart, die Farbe, die Größe....Auf jeden Fall ein cooles Teil.


Wir sind eine Haltestelle früher ausgestiegen (mein Fehler) und sind dorthin spaziert. Dabei sind wir durch kleine Gassen und Hinterhöfe gegangen. Wenn man den Hauptweg verlässt, dann ist es gleich viel ruhiger und ländlicher. Es führte uns sogar durch eine wundervolle Kirschblütenallee. Hier waren zwar viele Menschen, aber kaum Ausländer. Dazu schien die Sonne und wie waren einfach glücklich hier zu sein. Als wir den Laden gefunden haben, war dieser auch in einer kleinen muckeligen Einkaufsstraße. Wir haben schnell unsere Wunschstempel bestellt und sind dann natürlich da noch rumgeschlichen bis wir die Stempel abholen konnten. Es gab unendlich viele Katzenläden. Also thematisch. Irgendwann fiel mir der Name der Straße ins Auge: Yanagata Ginza. Diese Straße kannte ich aus Social Media und hatte sie mir als Inspiration eigentlich auch bei GoogleMaps gespeichert. So einfach kann es manchmal sein. Zwischen all den Katzenläden gab es auch einige Gebrauchtwarenladen, in diesem Fall eher eine Mischung aus Trödelladen und Souvenir. Und bei einem Laden schau ich nicht richtig: da lagen Obis, Gürtel für Kimonos, für 550 Yen aus. Und einige waren extrem hochwertig. Ein guter Kimono kostet gerne 1000€ und ein Obi kann auch mehrere Hundert Euro kosten. 550 Yen sind umgerechnet knappe 3,50€. Da musste ich zuschlagen. Ich habe zwei Obi für 1550 Yen (ca. 10,50€) mitgenommen. Ich hab zwar noch keinen richtigen Kimono, aber das würde sich heute ändern, das war schon geplant. Oder ich benutze sie für das Tanzen, mal schauen. 


Nachdem wir unsere schicken Stempel abgeholt haben, sind wir Richtung unseren Termins gefahren. Auch hier hatten wir eine kleine Strecke zu Fuß zurückzulegen, da der Treffpunkt gefühlt im Nirgendwo war. Zwischen kleinen Straßen, Schulen und Tempels hat es uns dann doch zum Ziel geführt. Wir haben einen Kimono-Workshop gebucht. Für wenig Geld dürfen wir uns einen Kimono unserer Wahl aussuchen und dann wird er für uns angepasst. Marcel bügelt sich auf seinen Kimono seinen Namen in Kanji auf und meinen arbeite ich in einen Zweiteiler um, sodass er für uns Europäer leichter zu tragen ist. Dann wird er uns angezogen, mit allem Pipapo und Fotos geschossen. Wenn man will, dann kann man natürlich den ausgewählten Obi dazukaufen. Aber auch das ist für sehr wenig Geld möglich. 

Es waren mit uns zusammen eine polnische Familie dabei und wir haben uns gut unterhalten können während wir unsere Kleidung bearbeitet haben. Marcel hat sich das komplette Paket rausgesucht: Hemd, langer Kimono und Jacke. Man hatte uns vorher schon nach seinem Namen gefragt, sodass sie Kanji rausgesucht haben, die den Lauten seines Namens entsprechen. Dazu hat er sich noch die Farbe der Schrift ausgesucht und durfte es sich direkt auf die Jacke aufbügeln. Bei mir wurde Maß genommen und dann musste ich den Kimono zerschneiden. Nur in zwei Teile, aber es tat trotzdem weh den schönen Stoff zu zerstören. Es bleibt aber alles bei mir, da Schnüre zum einfachen Anziehen angebracht wurden.

Zum Ende wurden wir dann auch in allem eingepackt. Marcel hat seine drei Schichten anbekommen und durfte sich noch den passenden Obi plus Schmuckschnur aussuchen. Ich habe den Kimono anbekommen und durfte mir auch einen Obi mit Obituch und Schmuckkordel aussuchen. Es fühlte sich an wie ein Geschenk verpackt zu werden. Wir sind beide superglücklich mit unserer Wahl. Wir sind auch sehr glücklich mit dem Kurs, da die Mädels sehr lieb und nett waren. Klar, der eine oder andere fragt sich warum wir einen Kimono wollen, wir ziehen es doch wahrscheinlich nie wieder an. Tja, möglich. Aber es ist ein Stück Kultur das wir für uns mitnehmen. 

Marcel war so glück mit seinem Outfit, dass er es gleich anbehalten hat. Wir hatten noch vor nach Diver City nach Odaiba zu fahren um dort den größten Godzilla Store zu besuchen. Und die lebensgroße Gundamfigur muss natürlich auch noch besichtigt werden. Also sind wir das Stückchen Fußmarsch wieder zurück zur Station und Richtung Tokyo Bay gefahren. Marcel merkt, dass das Tragen eines Kimonos seine Herausforderungen hat und man sich anders bewegen muss. Jetzt kann er nachvollziehen, warum ich so selten Kleider anhabe. Aber die Reaktionen der anderen waren schon wohlwollend ihm gegenüber. 



Der Godzilla Laden war schnell gefunden und irgendwie nicht so groß wie erwartet. Natürlich hat uns ein riesiger Godzilla empfangen und der größten GatchaGatcha Automat war auch da, aber sonst...normal groß alles. Im Gegensatz zum Gundam. Der ist lebensgroß gewesen. Und im Falle eines Weltraumroboters bedeutet das 15 Meter. Das ist das Tolle an Japan, die machen das einfach. Die stellen eine riesige Figur irgendwo hin und alle freuen sich. Wir kamen auch gerade zu einer Lichtershow an, wo die Figur besonders beleuchtet wurde und sich auch bewegt hat. Grandios! Auch wenn ich keinen Plan von der Gundam Animeserie habe, so hat mich der Gundam Hype von Yoann damals gepackt und ich freue mich über diese großen Aktionen. So ein riesiger Bernd das Brot, das hätte für Deutschland doch auch was. 

Freitag, 4. April 2025

Japan das Serviceland

 Endlich sind wir wieder zurück nach Tokyo. Es fühlt sich wirklich wie nach Hause kommen an. Man kennt sich hier aus, die Leute sind freundlicher, es ist geordneter. Viel besser als Osaka. Wobei Shizuoka und Nara, also die eher ländlichen Gegenden auch sehr schön waren. 

Zum unserem Tag per se gibt es nicht so viel zu berichten. Wir haben ausgeschlafen, gefrühstückt, sind um 11 Uhr mit dem Shinkansen drei Stunden nach Tokyo gefahren und haben hier wieder im gleichen Hotel eingecheckt.  Wobei wir jetzt ein größeres Zimmer mit Eckfenster und zwei Betten haben. Luxus! Im Zug saßen wir neben zwei Australiern und hatten mit denen ganz nett gequatscht. Es ist immer wieder spannend andere Ausländer kennen zu lernen, sofern sie einen nicht von vornherein arrogant und abwertend beäugen. Meistens geht man sich aus dem Weg, das war schon damals so, aber jetzt ist neben den kulturinteressierten Touristen noch die Gruppe neureicher Fatzken dazu gekommen. Man sieht ihnen an, dass sie Geld haben und sich eigentlich viel zu fein sind den Berg zum Tempel zu besteigen. Im Restaurant und am Bahnhof benehmen sie sich wie Könige und verstehen nicht, dass man sich dem System ein bisschen anpassen muss. Aber nun denn. Genauso wollen wir nicht sein. 

Nachdem wir eingecheckt haben war unser erstes Ziel endlich mein Handy irgendwie ins Leben zurückzurufen. Wir wussten nicht: kann man es reparieren, wo kann man es reparieren? Liebe rein neues kaufen? Aber in Japan oder in Deutschland? Wir haben geschaut welche große Elektronikkette bei uns in der Nähe ist und sind zu Big Camera gelaufen. Reparaturen machen sie dort generell nicht, höchstens für Vertragshandys. Hab ich ja nicht. Ob ich denn ein neues wölle. Es gibt in Japan hauptsächlich vertragsgebundene Handys und nur eine kleine Auswahl an simfreien. Umgerechnet ist das günstigste Samsung, ich will durchaus bei der Marke bleiben, nicht viel günstiger als in Deutschland. Und im Vergleich ist es wertemäßig fast schlechter als mein jetziges. Dazu kommt die Frage: muss ich es beim Zoll anmelden und nochmal Zoll bezahlen? Hab ich nur bedingt Lust drauf. 

Also haben wir uns erstmal geeinigt, dass wir nach einem Reparaturservice schauen. Der Mitarbeiter hatte schon nachgesehen, aber die nächste Reparaturstelle sei in Shibuya oder Ikebukuro. Hätte ich ein iPhone, wäre es kein Problem, die sind überall. Mit ein bisschen Recherchetalent habe ich eine Kette gefunden, die auch nicht-iPhones repariert und die eine Zweigstelle im nächsten Viertel haben. Also sind wir mit Googlemaps dahin gelaufen und stehen vor einer Art Einkaufszentrum, welches schon sehr in die Jahre gekommen aussieht. Es gibt auch tatsächlich keine Karte in unserem Alphabet und beim durchlaufen hat es uns an diese asiatischen Einkaufstraßen erinnert, wo jeder eine kleine Garage hat. Die Rolltreppe ging bis in den vierten Stock, aber nach unter war sie abgebaut, da war ein Loch. Alles schon komisch. Aber der Karte haben wir dann aber die besagte Filiale gefunden, wussten aber nicht, wie wir in den 5ten Stock kommen. Bis in den vierten Stock war alles lageplanmäßig aufgezeichnet, aber laut "Zimmernummer" waren sie im 5ten. Aber es gibt nette Leute die man fragen kann und die haben uns dahin gelotst. Wobei es nicht einladend aussah. Der Großteil der Zimmer war unbelegt und im Endeffekt war es nur ein Büroraum.

Aber die zwei Jungs dort waren sehr nett und hilfsbereit. Wir haben es größtenteils auf Japanisch geklärt was das Problem war, wie die Kosten aussehen und ob es versichert sei und er sagte, dass sei kein Problem, in einer Stunde könne ich wieder kommen. Was? Wie bitte? Ich musste zum Glück nie mein Handy zur Reparatur geben, aber ich bin durchaus von ein paar Tagen Bearbeitungszeit ausgegangen. In Deutschland hätte ich es garantiert zwei Wochen abgeben müssen. Naja, sagt er, vielleicht sind es auch 1,5 Stunden. Ja bitte, wenn es denn sein muss. Ich habe auch geklärt, ob ich es zahlen müsste, wenn er es nicht repariert bekommt. Und das wäre nur ein Obolus von 20€ gewesen. Ehrlich gesagt: ich habe nicht damit gerechnet, dass es klappt, aber diese 20€ war es mir wert. Also sind wir Kaffee trinken gegangen.

Pünktlich nach einer Stunde sind wir wieder da und meine Katzen schauen mich vom Handy an. YEAH! Sie haben es tatsächlich geschafft mein Handy zu reparieren. Das einzige was nicht funktioniert ist die Fingerprintfunktion. Aber das überlebe ich. Die nutze ich eh nicht wirklich. Da ich ihm fälschlicherweise den falschen Gerätetyp gegeben hatte, wäre es 1000Yen teurer geworden, aber die hat er mir wegen des Fingerprintreaders erlassen. Ist trotzdem nicht supergünstig, aber in meinen Augen die beste Option von allen. Ich habe mein normales Handy und meine Daten, kein Stress wegen der Neuinstallation und muss mir keine Sorgen wegen des Zolls machen.

Ich habe schon zu Marcel gesagt, dass mein Japanisch echt noch gut genug ist. Das hätte ich mit nur Englisch wahrscheinlich nicht organisieren können. Und wegen eines Handy japanische Freunde oder Katja zu belästigen, das wäre es mir nicht wert gewesen. Und so haben wir diesen Tag mit alltäglichen Dingen gefüllt bevor der Touri-Wahnsinn morgen wieder startet.

Donnerstag, 3. April 2025

Heilige Rehe

 Nach dem Tag voller Lärm und Action wollten wir es mal wieder ruhiger angehen lassen. Ursprünglich hatten wir geplant nach Kyoto zu fahren, aber wir bekommen von so vielen Seiten die Info, dass es da total überlaufen ist, sodass wir spontan umdisponiert haben. Nara ist in der Nähe und wurde uns schon mehrmals empfohlen. Wer sich in Japan weniger gut auskennt: Nara ist ca 1,5 Stunden Bahnfahrt östlich von Osaka. Und es ist berühmt für seine Rehe. In Nara werden Rehe als göttliche Tiere verehrt. Daher gibt es hier sehr viele und sie sind extrem an Menschen gewöhnt. So ein Streichelzoo in Deutschland ist fast nichts dagegen so zutraulich sind sie. 

Wir sind nach dem Ausschlafen bequem nach Nara gefahren und haben uns zu Fuß vom Bahnhof aus zum Park gemacht. Außer den Rehen hatten wir keinen großen Plan und sind mal wieder nur der Nase gefolgt. Die hat uns an zahlreichen Mitbringselläden vorbei in den Park geführt. Dort haben wir die ersten paar Rehe gesehen. Die kamen auf einen zu, bzw. standen oder lagen einfach so rum und haben sich überhaupt nicht stören lassen. Wir haben auch einen Stand gefunden, wo wir Reh-Cracker kaufen konnten um damit die Rehe zu füttern. Man merkt eindeutig, dass sie Menschen gewöhnt sind, weil wenn sie die Cracker riechen, kennen sie keine Zurückhaltung. Mich haben sie in die Hosentaschen gebissen und Marcel am Shirt gezogen. Später haben sie auch in die Hose gebissen und einer Russin haben sie die Starbuckstüte geklaut und zerfetzt. Es wurde auch vor den männlichen Rehen gewarnt, die sind aggressiver. Ich würde sie eher als aufdringlicher beschreiben. Es kann aber kaum was passieren, da die Geweihe entfernt wurden. Bei den Tausenden von Tieren ist das auch für die Tiere besser. Zum Füttern gibt es aber noch Regeln: man verbeugt sich vor dem heiligen Tier, bevor man Futter anbietet. Mit einer Verbeugung nimmt das Reh das dann an. Ich würde sagen, dass der Pawlowsche Effekt hier mehr wirkt als die Göttlichkeit. Die Rehe haben durch Verbeugen angezeigt, dass sie Essen wollen bevor man überhaupt wahrgenommen hat, dass sie vor einem stehen. 

Wir sind den Hauptweg durch den Park immer weiter gefolgt und sind dabei auf dem Weg zum Weltkulturerbe Kasuga Taisha gewandelt ohne es zu wissen. Links und rechts war alles von alten Lampen gesäumt und dazwischen all die Rehe. Wir haben uns wegen der ganzen Touristengruppen den Haupttempel nicht angesehen, aber es lag sehr idyllisch im Wald. Wir haben den Wanderweg noch ein wenig verfolgt um die 15 Nebenschreine zu sehen und die Stille genossen. Da das Wetter aber heute ein wenig unentschlossen war und einen Regenschauer schickte, sind wir um gekehrt zu den Rehen. 

Dabei sind wir den Weg zu dem anderen großen Tempel in Nara eingeschlagen. Dieser buddhistischer Tempel steht seit rund 1500 Jahren und sieht auch sehr robust für sein Alter aus. Gerade das Tor das Zugang zu dem heiligen Ort gibt ist riesig. Und überall die Rehe zwischen den zahlreichen Touristen. 

Was sich so schnell liest war in Wirklichkeit ein Spaziergang von fünf Stunden. Wir haben die Zeit nicht bemerkt und wir haben nur gemerkt, dass die Beine von gestern noch sehr müde sind. Daher haben wir uns langsam gen Bahnhof gemacht und versucht was zu Essen zu finden. Aber wir konnten uns nicht einigen. Das lag aber eher an der Erschöpfung. Also ab nach Hause ins Hotel, das Essen haben wir hier im Bahnhof dann zu uns genommen. Da wussten wir, was wir haben. Wir sind uns auf jeden Fall einig, dass Nara ein Highlight der Reise war. 

Mittwoch, 2. April 2025

Universal Studio Japan

Wie ich schon in meinem ersten Eintrag zu dieser Reise geschrieben habe, war der Plan, dass wir in die Universal Studios Japan fahren. Nach den wochenlangen Vorbereitungen und dem Warten auf die Tickets, sind die Erwartungen ziemlich hoch. Der Preis tut dazu sein Übriges. Wir haben tatsächlich umgerechnet zu zweit für den Eintritt mit Extraticket für das Nintendoland 470€ bezahlt. Wir haben uns gesagt, dass wir wahrscheinlich nie mehr hinfahren werden und als Achterbahnfans und Potter-Nerd muss man halt hin.

Gut vorbereitet ging es schon so früh los, dass wir um 8 Uhr angekommen sind. Und gut vorbereitet heißt: Marcel hat sein tattooverdeckendes Outfit mit Handschuhen, Schal und Pulli an. Das Make-Up ist im Rucksack. Obwohl unsere Bahn relativ leer war, standen schon Unmengen Menschen vor dem Eingang und die ersten Achterbahnen waren schon aktiv. Der Einlass ging aber relativ schnell mit Sicherheitskontrolle und da zeigt sich: Marcel kann aufatmen und muss sich nicht vermummen. Die Tattoos sind okay.

Unser Zeitplan war einfach. Wir haben einen Zeitraum von 11:50 an für das Nintendoland und in folgenden 1,5 Stunden können wir dort drei Bahnen fahren ohne in der normalen Schlange zu stehen. Um 18:10 Uhr geht es dann mit zwei weiteren Bahnen in der Wizarding World weiter, wo wir einen festen Zeitraum haben. In der restlichen Zeit können wir machen was wir wollen und haben sogar noch zwei weitere Bahnen unserer Wahl, wo wir die Warteschlange überspringen können. Daher sind wir am Anfang erstmal relativ planlos drauflos gelaufen und haben uns die amerikanisch angehauchten Welten am Anfang angeschaut. Die waren aber noch langweilig, da die Geschäfte uns Essenslokale die dort alle sind erst später aufmachen. Es war aber schon eindeutig zu sehen, dass USJ als Hauptziel hat, Unmengen an Merchandise an Leute loszuwerden. Es gab bestimmt 50 verschiedene Haarreifen zu den Themenwelten, lustige Hüte, Schlüsselanhänger etc. Man kann dort definitiv sehr viel Geld lassen. 

Die erste Welt in die wir gestolpert sind war die Minion-Welt. Die war relativ klein, aber sehr liebevoll gemacht. Man hat viele Shops und Themen aus der Welt erkannt. Und natürlich haben die Minions überall Blödsinn gemacht. Theoretisch hatten wir die Möglichkeit die dortige Attraktion zu besuchen, aber wir wollten lieber dafür den "Flying Dinosaur" nehmen. Das war eine der beiden Fahrattraktionen in der Nachbarwelt Jurassic Park. Die Achterbahn hat uns schon von weitem angelockt und wir wussten auf was wir uns einlassen. Man liegt bei dieser Achterbahn unter der Schiene und mit dem Gesicht zum Boden. Man ist sozusagen der Flugsaurier. Mit unserem Expresspass sind wir an der Schlange vorbeigehuscht und haben viel Zeit gespart, man kommt sich ein bisschen wie ein VIP vor. Klar, ein bisschen muss man warten, aber es sind vielleicht insgesamt mit Rucksack verstauen und Boarding 20 Minuten. Und dann hängt man da schon in der Luft und wird hochgezogen. Erst schräg, aber oben liegt man parallel zum Boden und stürzt dann kopfvoran hinab. Das ist total irre. In der Achterbahn gibt es mehrere Loopings und Schrauben. Dadurch, dass man unter der Bahn hängt sieht man nicht wirklich was kommt und das Gefühl beim Looping außen zu sein ist verrückt. Das hat absolut Spaß gemacht. 

Und weil uns Jurassic Park gefällt nutzen wir unseren Pass auch gleich für die zweite Aktion. "The Ride" ist eine Bootsfahrt durch den Jurassic Park. Man schippert am Anfang gemächlich durch den Park und erfreut sich an den Stegosauriern und Brachiosauriern.  Und dann kommt man in die gefährliche Zone der Raptoren. Dummerweise, wer hätte es geahnt, ist der Zaun kaputt und anscheinend sind Saurier ausgebrochen. Die Story des Films ist ja bekannt. Und die Wasserfahrt wird ein wenig wilder als wir durch Lagerräume schippern und dann auf einmal ein Riesen T-Rex von vorne auf uns zustürmt. Tja, erwischt hat er uns nicht weil wir dann bergab gesaust sind. Es hat uns komplett durchnässt. Marcels Shirt war komplett durch und ich hab auch einiges abbekommen. Zum Glück hatten wir noch Pullis mit, sodass wir wechseln konnten. Das Wetter war zum Glück angenehm. 


Die Wartezeit für das Nintendoland haben wir mit ein bisschen Essenssuche und Rumlaufen überbrückt. Wir sind auch schon nach Hogsmeade, in die Wizarding World, gelaufen und haben uns dort schon mal umgeschaut. Es spricht bestimmt mein Potter-Herz aus mir, aber wenn man um die Ecke kommt, Hogsmeade sieht und im Hintergrund ragt Hogwarts raus, dann fühlt sich das schon schön an. Aber noch sind wir nicht soweit, dass wir da die Fahrattraktionen nutzen dürfen. Shoppen ist aber allemal drin.

Das Nintendoland ist der Aushänger der USJ. Und das auch zurecht. Man bestritt die Zone und man fühlt sich so, als wäre man direkt in den Mario-Spielen. Das Land hat mehrere Ebenen wo die fleischfressenden Pflanzen aus Röhren kommen oder Geldblöcke sind. Man sieht die Pilze umherwandern oder die Stachelpflanzen. Natürlich ist ein Bowserschloss vorhanden und Yoshies fahren auch umher. Wir haben zeitbedingt unsere Fahrten abgearbeitet. Zuerst gab es "Koopas Challenge". Man kann eigentlich sagen, dass wir in echt Mario Kart gefahren sind. Dazu saßen wir in Viererautos und hatten eine Brille auf, die uns durch Augmented Reality die Gegner gezeigt hat. Also wie im Sci-Fi Film hat man das Spiel auf der Brille vor Augen gehabt. Man musste Lenken (klar, das Auto fuhr eigentlich allein) und auf die Gegner schießen. Dabei hat man Münzen gesammelt. Für das Nintentoland konnte man sich ein Armband kaufen um Münzen zu sammeln und am Ende gegen Bowser zu spielen, das haben wir aber nicht gemacht. Koopas Challenge war cool gemacht und hat Spaß gemacht, weil man aktiv dabei war.

Direkt danach sind wir zu "Yoshi's Adventure" gehuscht. Das war superentspannt. Man saß in einem Yoshi und ist durch das Nintendoland gefahren. Nichts Aufregendes, aber man hat die Liebe gesehen die in den Aufbau gesteckt wurde. Es war wirklich jedes Detail irgendwie mit Mario und Co verwandt. Nach dieser kurzen Fahrt ging es dann in das neue Donkey Kong Land. Auch hier ist alles wie im Spiel, man kann Minispiele spielen um bekannte Charaktere zu sehen. Überall sind die Ruinen und Bananen. Wer Donkey Kong gespielt hat, kennt natürlich auch die Level wo man in der Lore gefahren ist und Bananen sammeln musste, dabei musste man springen um über Löcher zu kommen. "Mine Cart Madness" ist genau das. Man sitzt in der Lore und fährt über holprige Schienen und diese gehen mal zur Seite weg, oder hören auf oder man wird durch Tonnen neu gepusht und nimmt Speed auf. In dem Moment wo die Scheinen aufhören wird einem schon mulmig und das "Springen", wenn die Schienen aufhören ist sehr ruckartig. Aber insgesamt wieder verdammt cool gemacht.

Nun hatten wir unsere drei Fahrten und konnten nun die Nintendowelten in Ruhe genießen. Parallel fing es leider an zu regnen, aber natürlich hatten wir Schirme mit, daher hat es kaum gestört. Die Hälfte der Welten sind Shops voller Mitbringsel. Und was man an Blödsinn kaufen kann, darauf kommt man noch nicht einmal. Für Japan ist es sehr typisch, dass man Süßigkeiten als Mitbringsel mitbringt, daher gab es von jeder Thematik zahlreiche Keks- und Schokoladenvarianten in hübschen Geschenkdosen.


Wir hatten unsere zwei Sonderexpresstickets schon für Jurassic Park eingesetzt, aber da wir viel Zeit hatten, sind wir in "Shaws" gegangen. Bei uns bekannt als der Weiße Hai. Allerdings haben wir uns gesagt, wir müssen ja nicht zwingend zusammen fahren, also haben wir die Singleline genutzt. Dadurch haben wir die Wartezeit von 80 Minuten auf 30 verkürzt. Die Fahrattraktion war eine Bootsfahrt und am Ende mussten wir dem Schiffsmann versprechen nicht zu erzählen was passiert ist. Wir sind während der Fahrt vom Weißen Hai angegriffen worden. Hierbei war die Bootsfahrt vom Schauspieltalent des Schiffmanns abhängig, da dieser Angst zeigte und den Hai beschoss. Es war total süß gemacht wie uns der Weiße Hei "angegriffen" hat.

Nun mussten wir eine ordentliche Spanne Zeit rumbekommen. Wir waren relativ überrascht, dass das USJ nicht so groß ist wie wir dachten. Man war schnell von einem Land zum anderen gewandert. Das haben wir auch gemacht um uns den Park-Stempel zu holen. Wir haben so ziemlich jeden Merchandise-Shop angesehen, gegessen und sogar eine kleine Show in Hogsmeade angesehen. 


Und dann durften wir in Hogwarts "Forbidden Journey" fahren. Und das war der Oberhammer. Unser Highlight, auch wenn Marcel danach einige Probleme mit dem Magen bekam. Es ist schwer zu beschreiben. Man sitzt in einer kleinen Kabine und schwebt durch die Geschichte. Hierbei werden mit Bewegungen an der Kabine Bewegungen erzeugt und durch, ich schätze runde Bildschirme und Projektionen um einen herum, wird einem vorgegaukelt, dass man Harry Potter auf dem Besen hinterher fliegt. Dabei flieht man vor dem Drachen oder den Dementoren. Der Bildschirm wechselt sich ab mit echten Figuren die sich bewegen und bei denen man denkt, dass sie einen fressen oder schlagen. Es war, als wäre man dabei. Es war der Hammer. Wer aber zu Motion Sickness neigt, für den ist das nichts. Wir waren auf jeden Fall begeistert.

Direkt danach ging es noch zum "Flight with the Hippogreif", eine normale Achterbahn, allerdings durften wir nicht mitfahren. Ich würde ja sagen wir waren zu dick für den Sicherheitsbügel, aber das stimmt nicht ganz. Unsere Beine waren zu lange und man konnte den Bügel nicht weit genug runterdrücken. Okay, wir sind lachend ausgestiegen, darauf haben wir doch nur gewartet. Wie Japan ist, hat man sich entschuldigt und man hat uns neue Expresskarten angeboten. Das fanden wir super. Man stelle sich vor, man wartet da seine 120 Minuten und dann darf man nicht mitfahren. Ich wäre so sackig. Da ist das ein tolles Angebot. Allerdings, was machen wir? Nochmal Harry Potter? Marcel hätte gekotzt, auch wenn es cool war. Den fliegenden Dinosaurier? Wir haben uns entschieden in die Minionwelt zu gehen und da die Attraktion zu machen.

Es gab noch eine Achterbahn die uns fehlt, aber aufgrund des flauen Magens haben wir sie nicht genommen. Lange Story short: "Minion Mayhem" war auch wie Harry Potter mit Video und sich bewegenden Kabinen. Wir hatten zwar vorher nachgefragt, aber man sagte uns es sei nur ein bisschen so. Es war aber ganz schön dolle so. Marcel hat das Ganze mit geschlossenen Augen durchgestanden und ich bin das "Miniontraining" durch und habe es ganz erlebt. Es war süß gemacht und ich hatte Spaß. Ich kann aber auch jeden verstehen, der damit Probleme hat.

Und nun war Schluss. Der Magen war durch und wir hatten alles erlebt was wir erleben wollten. Ich habe zwischendurch mal durchgerechnet was wir mit dem Expresspass an Wartezeit gespart haben: ich bin auf 640 Minuten gekommen. So ziemlich jede Bahn hatte zwischen 100 und 120 Minuten Wartezeit. Ohne Pass hätten wir nicht ansatzweise alles schaffen können. Abgesehen davon, dass wir nicht soviel Lust hatten zu warten. Aber wir können behaupten: jede Bahn war es wert (außer Yoshi, das war zum Entspannen). Ob sich die Geldinvestition gelohnt hat muss jeder für sich selbst entschieden. Wir hatten einen schönen Tag mit einmaligen Achterbahnerlebnissen.


Dienstag, 1. April 2025

Daruma, Daruma und Daruma

 Nach dem übermäßigem Touriplan gestern haben wir beschlossen heute ein wenig außerhalb von Osaka was zu unternehmen. Wir wollen zum Kazuo-ji fahren. Das ist eine Tempelanlage die dem Daruma gewidmet wurde. Ein Daruma ist eine kleine (manchmal auch große) rote Figur die ein Gesicht darstellt. Es hat am Anfang keine Augen. Man wünscht sich etwas und malt ein Auge aus. Wenn der Wunsch in Erfüllung gegangen ist, dann wird das zweite Auge ausgemalt. Kauft man sich den Daruma im Tempel so soll er dann am besten auch wieder zurückgebracht werden um Respekt zu zahlen und den Göttern Bericht zu erstatten.

Für alle Stempelfanatiker wie mich gibt es dort im Tempel eine Stempelrallye für ein mehrfarbiges Stempelbild. Der Gedanke war aber, dass wir dort etwas sehen, was nicht jeder sieht und wir vom Gewühle weg kommen. Nun ja, dieser Gedanke verflog, als wir merkten, dass bereits am Busbahnhof extra der Tempel für Touristen gekennzeichnet wurde und auch Mitarbeiter die ganzen Ausländer auf


den Bus hinwiesen. Der Bus war so gerammelt voll, dass auch einige den nächsten nehmen mussten. Die Fahrt selbst ging 20 Minuten in die Berge. Der Bus fuhr in sehr engen Serpentinen an ziemlich tiefen Schluchten entlang. Wer den Linksverkehr nicht gewohnt ist, kann sich da ordentlich Sorgen machen. Angekommen sehen wir auch, dass der Temple sich komplett auf den Touristenstrom angepasst hat. Es gibt sehr moderne Kassensysteme für den Eintritt und eine ordentliche Merchandisesammlung war zu finden. Die Anlage selber war aber recht ursprünglich gehalten. Man sieht nur an den sehr neuen Farben, dass die Anlage sehr gepflegt wird. 

Das Schlangestehen wird auch zu unserem Hobby, denn an jedem der sechs Stempelorte warten schon einige Leute um ihren Druck zu machen. Auf dem freien Gelände verläuft es sich aber schnell. Die Anlage ist sehr groß und dadurch das es im Gebirge liegt auch auf unterschiedlichen Höhen aufgeteilt. Wohin man sieht, sieht man kleine Darumas stehen. An der Mauer, in den Zäunen, im Baum, am Wasser, einfach überall. Wir dachten, dass es von den Mönchen und Angestellten postiert wurde, aber am Haupttempel stellt sich heraus, dann man Darumamikuji kaufen kann. Das sind diese kleinen Püppchen und wenn man sie kauft denkt man bei der Auswahl der Puppe an eine Frage. Im Boden der Puppe steckt dann das omikuji Zettel mit dem Horoskop. Die Puppe kann man dann irgendwo hinstellen oder mit nach Hause nehmen. Hier sind die Augen allerdings schon ausgemalt, es geht ja um das Horoskop. Spoileralarm: wir haben uns jeder einen richtigen Daruman und jeder ein Darumamikuji gekauft. Unsere Püppchen treten die Reise nach Deutschland an.

Wir haben einige Stunden auf der Anlage verbracht bevor wir dann wieder zurück gefahren sind. Wir wollten noch ein bisschen den Amazing Osaka Pass nutzen und vom Umeda Sky Buidling schauen. Leider haben wir übersehen, dass das nur bis 15 Uhr kostenlos ist. Aber die Kasse ist eine Etage unter dem Aussichtspunkt, daher haben wir nicht viel verloren. Danach sind wir eher ziellos durch den Stadtteil Umeda gesteuert. Vom Amazing Pass hatte uns nichts mehr angesprochen und das einzige Große was wir eventuell planen macht erst um 19 Uhr auf. Da wir aber morgen ins Universal Studio fahren stehen wir seeeehr früh auf und deshalb lassen wir den Plan auch fallen. Aber wir wissen ja, dass das ziellose Herumsteuern zu netten Sachen führen kann. Wir sind durch schöne und mit Kunst versehen Gartenanlagen gelaufen und haben vor dem Osaka Bahnhof eine Ausstellung großer Gundam Figuren gefunden. Gundam ist das japanische Transformer und sehr beliebt. Sieht sind vielleicht 2 Meter hoch gewesen diese Figuren, aber der "lebensgroße" Gundam mit 18 Meter steht noch auf unserer To-Do Liste in Tokyo.


Der heutige Tag hört sich sehr erlebnisarm an, aber eigentlich wollten wir da auch mit dem Tempelbesuch erreichen. Morgen wird es mit den Achterbahnen, Nintendoland und der Wizarding World aufregend genug.